Das Kurszentrum der dänischen Minderheit fuhr jahrelang ein Minus ein und sorgte wegen drohender Schließung für heftige Diskussionen in der Minderheit. Nun ist der Standort gerettet – es gibt einen Betreiberwechsel innerhalb der Minderheit.

Der Dänische Schulverein für Südschleswig wird zum Jahreswechsel Christianslyst übernehmen – das Kurszentrum der dänischen Minderheit in Süderbrarup. Dies berichtet die Zeitung „Flensborg Avis“.

Die Verwaltung von Christianslyst lag bis jetzt in den Händen der dänischen Jugendvereine in Südschleswig (SdU); das Zentrum hatte in den vergangenen Jahren für Verluste von rund 850.000 Kronen im Jahr gesorgt, es wird jedes Jahr von vielen Schülern besucht.

Nun will der Schulverein nach eigener Aussage in einem Dialog mit dem jetzigen Eigner, dem Grenzverein (Grænseforeningen), und dem Südschleswigausschuss des Folketings die beste Lösung finden, wie das Kurszentrum vermarktet und genutzt werden kann. Christianslyst sei für die dänische Minderheit unentbehrlich und eine gemeinsame Aufgabe, so Udo Kessen, Vorsitzender des Dänischen Schulvereins in „Flensborg Avis“.

Der Zeitung zufolge war es nicht zuletzt der Grenzverein, der von den südschleswigschen Organisationen mit Nachdruck eine Lösung forderte. Dieser stellt ab 1. Januar kommenden Jahres 1 Million Kronen für fünf Jahre zur Verfügung, um den Schulverein, der selbst mit einem Unterschuss kämpft, beim Betrieb von Christianslyst zu unterstützen.

Der Geschäftsführer des Dänischen Schulvereins, Lars Kofoed-Jensen, sagte zu „Flensborg Avis“, es würden keine Schulschließungen aufgrund der Übernahme von Christianslyst geben.