Millionenbetrug

Britta Nielsen: Erst Geständnis, dann Schwächeanfall

Britta Nielsen: Erst Geständnis, dann Schwächeanfall

Britta Nielsen: Erst Geständnis, dann Schwächeanfall

Ritzau/dodo
Kopenhagen
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Britta Nielsen wurde mit dem Krankenwagen abgeholt. Foto: Niels Christian Vilmann/Ritzau Scanpix

Der erste Verhandlungstag der Millionenbetrügerin Britta Nielsen hatte es in sich: Zuerst gestand die Angeklagte, sich an Steuergeldern selbst bereichert zu haben, dann erlitt sie einen Schwächeanfall und musste ins Krankenhaus.

117 Millionen Kronen soll die ehemalige Mitarbeiterin der Sozialbehörde, Britta Nielsen, durch Betrügereien aus der Staatskasse entwendet haben. Am Donnerstagvormittag begann der auf neun Verhandlungstage angesetzte Prozess gegen sie in Kopenhagen. Und das direkt mit einem Paukenschlag: Nielsen gestand, dass sie Geld gestohlen und sich selbst bereichert habe, allerdings nicht, wie dies geschehen sei und um welchen Betrag es sich genau handelt.

Zudem gab sie zu, Unterschriften gefälscht zu haben.

Anklägerin Lisbeth Jørgensen geht deshalb davon aus, dass der Prozess schneller als erwartet beendet werden kann. „Durch das Eingeständnis könnte es sein, dass einige Zeugen wieder ausgeladen werden können“, so Jørgensen zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Nach der Mittagspause kam es schließlich zu einem zweiten Paukenschlag. Britta Nielsen erlitt einen Schwächeanfall und musste mit einem Krankenwagen abtransportiert werden. Die Verhandlung wurde daraufhin kurzzeitig unterbrochen, anschließend allerdings ohne die Angeklagte fortgesetzt.

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