Analyse

Wirtschaftswachstum höher als erwartet

Wirtschaftswachstum höher als erwartet

Wirtschaftswachstum höher als erwartet

 Kopenhagen
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Foto: dpa

Laut neuen Daten ist das Wirtschaftswachstum um 0,6 Prozent im ersten Quartal 2017 gestiegen. Auf das Jahr hochgerechnet bedeutet dies ein Anstieg von 2,2 Prozent.

Laut neuen Daten ist das Wirtschaftswachstum um 0,6 Prozent im ersten Quartal 2017 gestiegen. Auf das Jahr hochgerechnet bedeutet dies ein Anstieg von 2,2 Prozent.

Neue Daten von Danmarks Statistik zeigen, dass in Dänemark das Wirtschaftswachstum in den ersten drei Monaten höher ausgefallen ist als von Experten erwartet. Es gab ein Wachstum von 0,6 Prozent. Auf ein Jahr umgerechnet lag die Wachstumsquote damit in Dänemark bei 2,2 Prozent. Erfreulich ist auch, dass erstmals seit 2004 wieder in fünf Quartalen in Folge ein positives Wachstum verzeichnet wurde.  

In den vergangenen zwölf Monaten haben vor allem steigender Privatkonsum und höhere Exporte zum Wachstum des Bruttonationalproduktes beigetragen. Allerdings waren im ersten Dreimonatszeitraum 2017 die Exporte zurückgegangen und auch bei den Importen gab es einen Rückgang. Mit dem Plus von 0,6 Prozent überflügelte das dänische Wachstum sowhl den EU-Durchschnitt (0,5 Prozent) und das Wachstum in den USA, das in den ersten drei Monaten 2017 nur 0,3 Prozent erreichte. 

Der Chefvolkswirt beim Wirtschaftsverband Dansk Erhverv, Steen Bocian, weist darauf hin, dass in den ersten drei Monaten die Investitionen 2,7 Prozent unter dem Niveau des Vergleichszeitraums 2016 lagen. 
Auch der Rat der Wirtschaftsweisen, der gerade seine Analyse der aktuellen dänischen Wirtschaftslage vorgelegt hat, geht von einem Wachstum des Bruttonationalprodukts in Dänemark von über zwei Prozent im laufenden Jahr aus. Auch in den kommenden Jahren soll es ein Plus von zwei Prozent geben, wenn die Zahl der Erwerbstätigen – wie derzeit erwartet – bis 2025 um 150.000 Personen steigt. 

Doch die Sachverständigen, die Regierung und Folketing beraten, kommen auch mit warnenden Hinweisen. „Es besteht die reale Gefahr, das die  dänischen Wirtschaft zu stark läuft“, so der Vorsitzende des Sachverständigenrates, Michael Svarer. Sie fordern die dänischen Politiker zu einer weiter straffen Finanzpolitik auf. 

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