Bezahlkrieg

MobilePay holt zum nächsten Schlag gegen Nets aus

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Kopenhagen
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Foto: Scanpix

In einigen Kiwi-Supermärkten können Kunden nun mit ihrem Smartphone bezahlen, ohne in der App des Bezahldienstes angemeldet sein zu müssen. Leichter sei bezahlen bisher nicht gewesen, meint MobilePay-Chef Mark Wraa-Hansen.

In einigen Kiwi-Supermärkten können Kunden nun mit ihrem Smartphone bezahlen, ohne in der App des Bezahldienstes angemeldet sein zu müssen. Leichter sei bezahlen bisher nicht gewesen, meint MobilePay-Chef Mark Wraa-Hansen.

MobilePay holt zum nächsten Schritt im „Krieg“ mit Dankort-Betreiber Nets aus. Der Bezahldienst bietet ab sofort in Dagrofas-Supermärkten, zu denen unter anderem Kiwi gehört, die Möglichkeit an, dass Kunden bezahlen können, ohne in der App angemeldet sein zu müssen.

„Unsere Kunden haben in steigendem Maße eine Lösung gefordert, um mit MobilePay auch an klassischen Kartenterminals bezahlen zu können. Die Supermärkte benötigen für das neue System nur wenig neue Hardware“, schreibt der Chef von MobilePay, Mark Wraa-Hansen in einer Pressemitteilung. Der Bezahlvorgang solle für die Kunden künftig noch flüssiger vonstattengehen, da man nun direkt mit dem Handy auch über das gesperrte Display bezahlen könne, ohne dass man vorher durch die App navigieren müsse.

Die Methode kann in 103 Kiwi-Märkten ab sofort genutzt werden und soll dann in den kommenden Monaten auch in anderen Dagrofas-Supermärkten wie Meny, Spar, Min Købmand und Let-Køb verfügbar sein.

MobilePay zieht nach

MobilePay und Nets liefern sich seit längerem einen Kampf um dänische Kunden. Nets führte vor einigen Jahren die Möglichkeit ein, mit der Dankort nur den Kartenterminal berühren zu müssen, um den Bezahlvorgang abzuschliessen. Diese deutliche Vereinfachung wurde damals als so wegweisend bewertet, dass sie MobilePay „Schachmatt“ setzen könnte. IT-Experte Henning N. Jensen sagte bei der Einführung zu TV2: „Es bedarf drei bis vier Tastendrücke, um mit MobilePay zu bezahlen, ich denke, dass sich viele für die neue Dankort entscheiden werden, weil dies deutlich leichter und zeitsparender ist.“

MobilePay wurde im Jahr 2013 eingeführt. Die Smartphone-App, die von der Danske Bank entwickelt wurde, hat derzeit 3,4 Millionen Kunden in Dänemark. In rund 40.000 Geschäften kann man mit ihr bezahlen.

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