Gewerkschaft

Mehr Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft

Mehr Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft

Mehr Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Foto: Scanpix

Die Anzahl von gravierenden Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft ist gestiegen. Das berichtets das Gewerkschaftsblatt Fagbladet 3F. Mit einer neuen Kampagne soll gegengesteuert werden.

Das Fachmagazin der dänischen Gewerkschaft 3F berichtet, dass die Anzahl von gravierenden Arbeitsunfälle in der Landwirtschaft gestiegen ist. Eine neue Kampagne soll dem nun nachkommen.

Gebrochene Arme und Beine, Gehirnerschütterungen und sogar Todesfälle sind Alltag für Landwirte landesweit. Die Arbeit in der Landwirtschaft ist das vergleichsweise gefährlichste Gewerbe in ganz Dänemark – gemessen an der Zahl der Arbeitsunfälle.

Wie Fagbladet 3F schreibt, sind im Zeitraum von 2004 bis 2016 136 Personen im Bereich Landwirtschaft und Nahrungsmittel ums Leben gekommen. Damit liegt die Branche bei der Anzahl von Todesfällen landesweit ganz oben. Alleine 2016 sind elf landwirtschaftliche Mitarbeiter zu Tode gekommen.

Auch der dänischen Arbeitsaufsicht ist die negative Bilanz in der Landwirtschaft aufgefallen. Die gravierenden Arbeitsunfälle sind im Zeitraum von 2012 bis 2015 im Arbeitsbereich der Schweine und Rinder um 20 Prozent gestiegen. Die Aufsicht reagiert mit einer landesweiten Kampagne darauf, die den Landwirten beim Vermeiden von Arbeitsunfällen helfen soll.

„Die Landwirte sollen die Unfälle nicht als ein Teil der Arbeit akzeptieren. Wir reden hier von Unfällen, die durch verschiedene Maßnahmen verhindert werden können – und dies ist weder kompliziert noch kostspielig“, meint die Bürochefin der Arbeitsaufsicht, Katrine Krone. Ihr zufolge müssen der Landwirt und seine Mitarbeiter besser in der Handhabung der Tiere geschult werden. Speziell die 16- bis 29-Jährigen sollten in den Landwirtschaftsschulen besser ausgebildet werden – da diese die Hälfte aller Unfälle ausmachen, sagt Krone.

Vier von zehn Unfällen passieren bei den Milchbauern, die bei der Handhabung der Kühe verletzt werden.

Mehr lesen

Ukraine-Krieg

Ecco bricht Schweigen zum Schutz der Angestellten

Tondern/Bredebro Die Unternehmensführung des nordschleswigschen Schuhkonzerns Ecco verteidigt die eigenen Geschäftsaktivitäten in Russland nach zwei Jahren des Schweigens in einem Presseschreiben. Dies geschieht, nachdem der Venstre-Politiker Jan E. Jørgensen Ecco-Mitarbeitende mit Kollaborateuren des Zweiten Weltkriegs verglich, und die Angestellten dazu aufforderte, zu kündigen oder anderweitig gegen die Firmenpolitik zu protestieren.

Sportjournalist des Jahres 2023

Jens Kragh Iversen bei Preisvergabe in den Top 5: „Eine große Ehre“

Frederiksberg „Nordschleswiger“-Sportjournalist Jens Kragh Iversen ist am Freitagabend zu einem der fünf Sportjournalisten des Jahres 2023 in Dänemark gekürt worden. Für den ganz großen Wurf hat es am Ende allerdings nicht gereicht. Dass er vom Verbund der dänischen Sportjournalisten überhaupt in die engere Auswahl gewählt wurde, ist für den 53-Jährigen sowohl eine Überraschung als auch eine ganz besondere Ehre.