Tarifverhandlungen

Löhne: Solidarität mit den Lehrern

Löhne: Solidarität mit den Lehrern

Löhne: Solidarität mit den Lehrern

Ritzau/jrp
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Öffentlicher Dienst: Erst Verhandlungen, wenn Lehrern ein Angebot gemacht wird. Ihre Arbeitszeit wird nach dem Lockout im Jahr 2013 durch ein Gesetz geregelt.

Die Lohnverhandlungen im öffentlichen Dienst sollen nicht beginnen, bevor den Lehrern im Land nicht eine neue Arbeitszeitabsprache gesichert wird. Das meldeten die Vertreter der Mitarbeiter im öffentlichen Dienst am Dienstag.

Bei den Lehrern wird die Arbeitszeit   nach dem Lockout im Jahr 2013 durch ein Gesetz geregelt. „Es kann nicht sein, dass eine so große Gruppe Angestellter durch ein Gesetz reguliert wird und nicht durch Verhandlungen“, sagt Flemming Vinther, einer der Topvertreter bei den beginnenden Verhandlungen.

Er  vertritt dabei die Offiziere des Heeres. So denken alle Vertreterorganisationen. Sie wollen nicht eher in die eigenen Lohnverhandlungen starten, bevor es bei den Lehrern nicht zu einer Einigung gekommen ist. Wenn es allerdings zu einer Einigung zwischen den Lehrervertretern und Kommunernes Landforeningen (KL) kommen sollte, dann stehen bei den öffentlich Angestellten unter anderem die Themen bezahlte Pausen und Lohnerhöhungen an.

Vom dänischen Arbeitgeberverband DA kommt allerdings schon vor den Verhandlungen der Vorwurf, selbst öffentlich Angestellte mit der niedrigsten Einkommensstufe würden, verglichen mit den Niedrigverdienern des privaten Arbeitsmarktes,  viel mehr verdienen. Deshalb dürfe die Lohnerhöhung, wenn überhaupt, nicht sehr hoch ausfallen. Die Gewerkschaften kontern, DA solle sich aus den Verhandlungen heraushalten.

„Ich habe die Einmischungen von DA satt. Die Botschaft lautet jedes Mal, die öffentlich Angestellten hätten es zu gut“, sagte Dennis Kristensen, Vorsitzender der Gewerkschaft FOA.
745.000 Mitarbeiter in den Kommunen, Regionen und beim Staat beginnen in dieser Woche mit den Verhandlungen über die Arbeitsbedingungen, darunter die Lohnhöhe, Urlaub, Pensionszahlungen sowie Bedingungen bei Krankheit und Geburt. Vorangegangen sind Verhandlungen bei den Angestellten der Privatwirtschaft, die als Wegweiser für die weiteren Verhandlungen gelten.

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