Immobilienmarkt

Hausverkauf in Dänemark boomt

Hausverkauf in Dänemark boomt

Hausverkauf in Dänemark boomt

cvt/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Immobilien
Foto: Palle Skov/home.dk

Seit zehn Jahren sind in Dänemark nicht mehr so viele Wohnhäuser verkauft worden wie in diesem Sommer. Die Banken freuen sich – auch wenn es Befürchtungen gibt, dass der Markt sich durch steigende Preise wieder aufheizen könnte.

Der Immobilienmarkt in Dänemark hat einen geschäftigen Sommer hinter sich. Nach Angabe der dänischen Statistikbehörde sind seit zehn Jahren nicht mehr so viele Häuser verkauft worden. Genau 4.696 Einzel- und Reihenhäuser wechselten im Juni den Besitzer.

Das sind 10,5 Prozent mehr als im Juni 2016 und die meisten seit dem Vorkrisen-Sommer 2007. Für den Chefvolkswirt der Danske Bank, Lars Olsen, ein Grund zur Freude: „Wir haben mehr Geld in den Händen  und weniger sind an eine Immobilie gebunden, für die sie zu hohe Kredite im Vergleich zum Preis haben.“

Der Aufschwung habe sich im ganzen Land verbreitet „und selten gab es einen größeren Optimismus bei den Verbrauchern“, so Olsen. Das lässt sich auch an den Hauspreisen ablesen. Von Mai auf Juni sind sie um ein Prozent angestiegen, in den vergangenen zwölf Monaten um 4,5 Prozent.

Der Chefvolkswirt des Wirtschaftsverbandes Dansk Erhverv, Steen Bocian, sieht dennoch keine Gefahr für eine Immobilienblase: „Der breite Wohnungsmarkt ist nicht in der Nähe einer Blasenbildung, wir können uns also ganz allgemein über die steigenden Hauspreise freuen, weil sie nämlich Zeichen eines stärkeren wirtschaftlichen Wachstums sind.“

Die Hauspreise sind inzwischen fast wieder auf dem Vorkrisenniveau, „doch das ist zehn Jahre her und seither gab viel ganz gewöhnliche Inflation“, schreibt Bocian in einem Kommentar.

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