Immobilienmarkt

Fehler in jedem zweiten Baugutachten

Fehler in jedem zweiten Baugutachten

Fehler in jedem zweiten Baugutachten

jt/ritzau
Kopenhagen
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Es gibt aktuell in Dänemark mehr Häuser im Angebot als vor der Finanzkrise. Foto: EDC

Fehler in Baugutachten machen es schwer, den eigentlichen Zustand einer Immobilie zu bewerten. Darunter leide die Glaubwürdigkeit der Berichte, meint Immobilienökonom, Curt Liliegreen.

Ein Baugutachten (Tilstandsrapport) sollte im Idealfall potenziellen Käufern einen Einblick über den Zustand einer Immobilie verschaffen. Doch das ist oft nicht der Fall, meint die dänische Sicherheitsbehörde. Laut Behörde treten Fehler in jedem zweiten Bericht auf.

So viele Fehler zerren an der Glaubwürdigkeit der Baugutachten, meint Immobilienökonom, Curt Liliegreen. „Der Immobilienmarkt wird unüberschaubarer und es wird schwer, den Zusammenhang zwischen Qualität und Preis zu erkennen“, so Liliengreen.

Die Sicherheitsbehörde hatte im vergangenen Jahr zwischen Juli und Dezember rund 800 Baugutachten überprüft – 44 Prozent der Gutachten waren fehlerhaft. Liliengreen sieht dafür vor allem einen Hauptgrund:

„Ich glaube, dass die Berater dermaßen unter Zeitdruck stehen, dass sie nicht genügend Zeit für eine vollständige Bewertung einer Immobile haben. Deshalb passieren viele Fehler“, so Liliengreen und ergänzt: „Das System muss dringend verbessert werden.“  

Käufer sollten die Wunsch-Immobilie gründlich in Zusammenarbeit mit einer Fachperson unter die Lupe nehmen, rät der Experte.

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