Landwirtschaft

Dürre 2018: Einnahmen in der Landwirtschaft besser als gedacht

Dürre 2018: Einnahmen in der Landwirtschaft besser als gedacht

Dürre 2018: Einnahmen in der Landwirtschaft besser als gedacht

Ritzau/hm
Dänemark
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Foto: dpa (Symbolfoto)

Die Statistikbehörde hat sich die Einnahmen und Ausgaben der dänischen Landwirte angeschaut. Sie kommt nach dem Dürre-Sommer 2018 zu einem für viele wohl überraschenden Ergebnis.

Obwohl das vergangene Jahr für die dänischen Landwirte kein gutes war, steht das trockene 2018 doch besser da, als 2015 und 2016. Das geht aus Berechnungen der dänischen Statistikbehörde hervor.

Danmarks Statistik hat sich das sogenannte Bruttofaktoreinkommen (Bruttofaktorinkomst, BFI) angeschaut, bei dem von den Einnahmen inklusive Subventionen die Produktionskosten und Steuern abgezogen werden. So hat die dänische Landwirtschaft im Jahr 2018 Danmarks Statistik zufolge 23,1 Milliarden Kronen verdient. Das sind 6,1 Milliarden weniger als 2017. Ein Minus von 21 Prozent – aber mehr als 2015 (21 Mrd. Kronen) und 2016 (22 Mrd. Kronen).

Der warme und vor allem trockene Sommer führte zu einer geringeren Ernte. Der großen Nachfrage wegen stiegen aber die Preise für Feldfrüchte, sodass die Landwirte einen Teil ihres Verlustes ausgleichen konnten.

Allerdings mussten die dänischen Bauern auch mit fallenden Preisen tierischer Produkte kämpfen. Die Steigerung der Produktion konnten die Mindereinnahmen nur teilweise auffangen. Die Schweinezüchter im Lande mussten sogar einen Rückgang im Verkauf um 15 Prozent verkraften.

Es wird erwartet, dass das trockene Jahr 2018 auch die Zahlen von 2019 beeinflussen wird, da Landwirte aufgrund der geringeren Ernte im ersten Halbjahr 2019 Futter kaufen mussten. Danmarks Statistik nimmt an, dass die Ausgaben für Futter deshalb zurzeit höher liegen, als in der Zeit zuvor.

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