Energiemarkt

Dong-Verkauf freut Esbjerg

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Esbjerg
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Foto: Scanpix

Nach der Übernahme der Öl- und Gassparte durch den Investor Ineos hat man in Esbjerg Aussicht auf die Schaffung neuer Offshore-Jobs. Ineos kommt auch für spätere Aufräumarbeiten nach der öl- und Gasförderung in der Nordsee auf.

Nach der Übernahme der Öl- und Gassparte durch den Investor Ineos hat man in Esbjerg Aussicht auf die Schaffung neuer Offshore-Jobs. Ineos kommt auch für spätere Aufräumarbeiten nach der öl- und Gasförderung in der Nordsee auf.

Waren zunächst Befürchtungen geäußert worden, der Verkauf der Öl- und Erdgassparte von Dongenergy an das Unternehmen Ineos könnte zum Arbeitsplatzverlust in Dänemark führen, blickt man in der dänischen Offshore-Metropole Esbjerg jetzt mit Hoffnung auf neue Jobs in die Zukunft.

In Esbjerg hatte es seit dem Preisverfall beim Rohöl seit 2014 einen Abbau von 2.000 Arbeitsplätzen gegeben. Nun könnten zusätzliche Aktivitäten der neuen Besitzer der  Öl- und Gasaktivitäten des dänischen Energiekonzerns zu einem neuen Jobwachstum führen, berichtet Jyllands-Posten.  

„Es kommt jetzt ein Akteur, der offensiv auf Öl und Gas setzt“, so der Esbjerger Hafendirektor Ole Ingrisch gegenüber der Zeitung. Er verweist mit seiner Aussage auf die seit Jahren herrschende Unklarheit, ob Dongenergy noch in neue Förderanlagen oder in den Erhalt der bestehenden Technik investieren will. Dongenergy hatte die Fördersparte zuletzt wie ein Auslaufgeschäft geführt, so Sydbank-Analyst Morten Imsgaard. 

Ineos ist ein Unternehmen, dass der derzeitige Vorstandsvorsitzende Jim Rattcliffe 1998 gegründet hat. Es expandiert seitdem durch Aufkauf zahlreicher petrochemischer Unternehmen aus dem Besitz von Konzernen wie BP oder auch der BASF. Seit 2000 hat das in Großbritannien gegründete Unternehmen seinen Sitz in der Schweiz. Es gibt Produktionsstandorte in 67 Ländern. Ineos hat für die Öl- und Gassparte von Dongenergy 8,7 Milliarden Kronen gezahlt. Man hat sich auch verpflichtet, für die fälligen Aufräumarbeiten aufzukommen, wenn in absehbarer Zeit die Öl- und Gasfelder in der Nordsee leergepumpt sind. 

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