Anteilsverkauf

Dong Energy holt Fonds GIP bei Meereswindpark an Bord

Dong Energy holt Fonds GIP bei Meereswindpark an Bord

Dong Energy holt Fonds GIP bei Meereswindpark an Bord

Kopenhagen
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Foto: Dong Energy

Dänischer Energiekonzern verkauft 50 Prozent Anteile am im Bau befindlichen Windpark Borkum Riffgrund 2.

Der mittlerweile weitgehend privatisierte dänische Energiekonzern Dong Energy, der nach dem angelaufenen Rückzug aus der Stromerzeugung mit fossilen Brennstoffen weltweit führender Erbauer und Betreiber von Meereswindparks ist, hat erneut einen externen Partner bei einem großen Windenergieprojekt beteiligt. Der Konzern hat 50 Prozent der Anteile am Windpark Borkum Riffgrund 2 an den Finanzfonds Global Infrastrcture Partners (GIP) mit Sitz in New York verkauft. Der Meereswindpark nördlich der deutschen Ostfriesischen Inseln ist derzeit im Entstehen. Er soll 2019 mit einer Leistung von 450 Megawatt in Betrieb gehen.

Das Unternehmen GIP ist weltweit an Infrastruktur wie Flughäfen, aber auch an Unternehmen zur Energiegewinnung oder Versorgung mit Wasser oder Müllbeseitigung beteiligt. Dong Energy bekommt für den Verkauf der Anteile 8,7 Milliarden Kronen, die bis 2019 überwiesen werden. Bevor das Geschäft perfekt ist, muss allerdings noch die Wettbewerbsbehörde grünes Licht geben.

GIP ist bereits an einem  anderen Dong-Energy-Windpark im deutschen Seegebiet, dem Windpark Gode Wind 1,  beteiligt.  Der neue Windpark, für den bereits der Bau einer  Transformatorenplattform läuft, umfasst künftig  56 Windkraftanlagen aus der Fertigung des dänischen Herstellers Vestas. Es werden Anlagen mit je 8 Megawatt Leistung  geliefert. Dong Energy leitet  den Betrieb für die neuen Partner.  

Der Windpark liegt 59 Kilometer vom Küstenort Norddeich entfernt. Von der Insel Borkum beträgt der Abstand nur 34 Kilometer. Die Steuerung des Windparks wird von der Basis Norddeich aus erfolgen.Im Zuge der Beteiligung des Investors hat Dong Energy die Gewinnerwartungen für das laufende Jahr laut Jyllands-Posten um zwei Milliarden Kronen auf 15 bis 17 Milliarden angehoben.

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