Wirtschaft
DI-Direktor: Globalisierung ein Vorteil für Dänemark
DI-Direktor: Globalisierung ein Vorteil für Dänemark
DI-Direktor: Globalisierung ein Vorteil für Dänemark
Karsten Dybvad begrüßt Løkkes Bekenntnis zu ausländischen Arbeitskräften. Der Arbeitgeberverband DI fördere die Flüchtlingsintegration, sagt sein Direktor.
Der Direktor des Wirtschaftsverbandes DI, Karsten Dybvad, begrüßt die klaren Aussagen Staatsminister Lars Løkke Rasmussens (Venstre) in dessen Neujahrsansprache, für weitere Reformen zu sorgen und die Einstellung ausländischer Arbeitskräfte in Dänemark zu fördern.
„Immer mehr Unternehmen suchen vergeblich nach Mitarbeitern, während zu viele Einwanderer und deren Nachkommen nicht als Arbeitskräfte genutzt werden“, so Dybvad, der viele Jahre als Spitzenbeamter für verschiedene Regierungen tätig gewesen ist.
„Wir müssen allen Bürgern mit der Erwartung entgegentreten, dass sie arbeiten und ihren Beitrag für die dänische Gesellschaft leisten wollen“, so Dybvad, der in einem Interview mit dem Informationsdienst Altinget unterstreicht, dass die Globalisierung für Dänemark vorteilhaft sei.
Wohlfahrtstourismus kaum relevant – mehr Flüchtlinge in Arbeit
„Es stimmt nicht, dass die Globalisierung ein großes Problem darstellt, gegen das sich die Dänen auflehnen“, so der DI-Chef und verweist auf eine Umfrage im Auftrag des Gewerkschaftsverbandes LO, dass 57 Prozent der Dänen die Globalisierung als Chance betrachten und nur 18 Prozent als Bedrohung ansehen.
Er weist Vorwürfe zurück, dass man bei DI in Sachen ausländische Arbeitskräfte über Bedenken der dänischen Bevölkerung hinwegsehe. Er unterstreicht, dass man bei DI die Initiative ergriffen habe, durch Beschäftigung von Einwanderern deren Integration zu fördern. Das sei ein großer Erfolg, die Beschäftigung von Flüchtlingen habe explosiv zugelegt.
Zum Thema Wohlfahrtstourismus sagte Dybvad, dass kaum Ausländer ins Land kämen, um dänisches Kindergeld ins Heimatland zu schicken. Nicht in Ordnung sei es aber, dass Ausländer dänische Studiendarlehen nutzten und nicht zurückzahlten. Man müsse prüfen, bei welchen sozialen Leistungen man sich Anrechte erst erarbeiten müsste.