Gegenwind am Exportmarkt

Dänischer Export leidet unter starkem Kronenkurs

Dänischer Export leidet unter starkem Kronenkurs

Dänischer Export leidet unter starkem Kronenkurs

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
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Der dänische Export hat Gegenwind bekommen. Foto: Scanpix

Die starke Krone und steigende Lohnausgaben setzen den dänischen Export stark unter Druck. Und Exporteure können weiterhin mit Gegenwind auf dem Exportmarkt rechnen, meint ein Experte.

Der dänische Güterexport ist im Juli einen Verlust von 1,4 Prozent zurückgegangen. Hauptverursacher für den Verlust sei die aktuell sehr starke Krone, meint der Ökonom beim Kreditinstitut Nykredit, Tore Stramer.

„Die Erklärung hierfür ist naheliegend. Die dänische Krone ist gegenüber den anderen Handelswährungen deutlich stärker geworden“, so Stramer in einer schriftlichen Mitteilung an die dänische Nachrichtenagentur Ritzau. „Das bedeutet, dass die dänischen Exportgüter nun auf dem Exportmarkt teurer sind“, sagt Stramer, der als Beispiel einen Handelsverlust mit den USA um 8,1 Prozent nennt.

Zum gleichen Schluss kommt auch der Analytiker der Danske Bank, Bjørn Tangaa Sillemann. Er schätzt, dass die Wettbewerbsfähigkeit der dänischen Waren unter dem Kurs der Krone und auch den steigenden Lohnausgaben leidet. „In Zukunft können die dänischen Exporteure einen beginnenden Gegenwind auf dem Exportmarkt erwarten“, sagt Sillemann.

Bei den dänischen Wirtschaftsverbänden Dansk Erhverv und Dansk Industri macht man sich über die neuen Prognosen keine Sorgen. Laut Dansk Industri sind die aktuellen Zahlen lediglich „ein ganz kleiner Stein auf dem weiteren Weg.“

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