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Dänische Raumfahrtindustrie macht Milliarden-Umsatz

Dänische Raumfahrtindustrie macht Milliarden-Umsatz

Dänische Raumfahrtindustrie macht Milliarden-Umsatz

Kopenhagen
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Foto: dpa

5,3 Milliarden Kronen haben dänische Raumfahrtunternehmen 2016 umgesetzt – bis 2020 sollen es sieben Milliarden Kronen sein. Forschungsminister Søren Pind sieht weiter Potenzial und will „Chancen nutzen“.

Nicht nur Astronaut Andreas Mogensen ist in Sachen Raumfahrt eine bekannte dänische Größe. Auch eine Reihe dänischer Unternehmen haben sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht, wenn Satelliten und Technik ins All entsendet werden.

Und wie die erste Bilanz der dänischen Raumfahrtindustrie zeigt, springt dabei für die dänischen Konzerne auch eine Menge Geld heraus. Im Jahr 2016 hatte sie einen Umsatz von rund 5,3 Milliarden Kronen. Hält dieses Wachstum auch in den kommenden Jahren an, wird ab 2022 mit einem Jahresumsatz von sieben Milliarden Kronen in der Branche gerechnet.

Daher sei es wichtig, dass Dänemark diese Chance ergreife und seine Möglichkeiten ausschöpfe, sagt Forschungsminister Søren Pind (Venstre). „Wir befinden uns mitten in einer technischen Revolution im Raumfahrtbereich. Das schafft Wachstum und dänische Arbeitsplätze“, so der Minister zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Eines der dänischen Raumfahrtunternehmen ist Terma. 200 Angestellte arbeiten in dem Betrieb an der Entwicklung neuer Satellitenteile und anderer Raumfahrtausrüstung. „Wir entwickeln und verkaufen Technologien in erster Linie an die europäische Raumfahrtorganisation ESA, doch wenn wir künftig die Möglichkeit bekommen, werden wir auch in andere Märkte liefern“, so der stellvertretende Chef von Terma, Carsten Jørgensen.

Wie viele Aufträge die einzelnen Firmen von ESA bekommen, hängt davon ab, wie sehr sich das jeweilige Land am Gesamtbudget der Raumfahrtorganisation beteiligt. Aus diesem Grund fordert die dänische Industrie die Regierung auf, ihren Beitrag an dem Projekt zu verdoppeln, um auf ein Niveau mit den Nachbarstaaten Norwegen und Schweden zu kommen.

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