Corona-Krise
Buchhandel: Arnold Busck meldet Konkurs an
Buchhandel: Arnold Busck meldet Konkurs an
Buchhandel: Arnold Busck meldet Konkurs an
Nach 124 Jahren ist es vorerst aus und vorbei: Die Corona-Krise hat der Kette mit Filialen auch in Sonderburg und Hadersleben den Garaus gemacht.
Die Buchhandlungskette Arnold Busck schließt sämtliche Filialen und reicht ein Konkursbegehren ein. Das hat das Unternehmen am Montag mitgeteilt.
„Die Liquidität ist aufgebraucht. So kurz kann man es fassen. Die Covid-19-Schließung hat es unmöglich gemacht, das Unternehmen am Laufen zu halten“, heißt es in der Pressemitteilung.
„Wir haben alles, was in unserer Macht stand, unternommen, damit das Unternehmen weiter laufen konnte, aber das war leider nicht möglich“, heißt es dort weiter.
Die Filialen waren seit Mitte März teilweise oder ganz geschlossen und die Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt.
Filialen in Einkaufszentren mussten geschlossen bleiben
Auch wenn die Geschäfte außerhalb der geschlossenen Einkaufszentren nach freiwilligen Arbeitszeit-Absprachen mit loyalen Mitarbeitern wieder geöffnet werden konnten, habe dies nicht gereicht.
Die Hilfspakete, von denen das Unternehmen Gebrauch gemacht hat, haben laut Mitteilung nicht ausgereicht. Zum Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres hatte Arnold Busck 1,1 Millionen Kronen an liquiden Mitteln vorzuweisen. Unter anderem ein neues IT-System hat in den vergangenen Jahren große Kosten verursacht.
Im Geschäftsjahr 2018/2019 hat es bei einem Umsatz von 317 Millionen Kronen einen Verlust von 14,3 Millionen Kronen gegeben. Es war das zweite verlustreiche Jahr in Folge.
In Nordschleswig sind die Filialen in der Haderslebener Apotekergade und im Borgen-Einkaufszentrum in Sonderburg betroffen.