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Auch dänischer Aktienmarkt bricht ein – DAX ebenfalls weiter im Minus

Auch dänischer Aktienmarkt bricht ein – DAX ebenfalls weiter im Minus

Auch dänischer Aktienmarkt bricht ein – DAX ebenfalls weiter im Minus

cvt/Ritzau/dpa
Kopenhagen
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Aktien, Börse
Foto: Scanpix

Nach dem Absturz der Aktienkurse in den USA herrscht auch am dänischen Markt Unsicherheit. Am Dienstagmorgen fiel der C25-Index wenige Minuten nach Handelsbeginn um 3,5 Prozent – erholte sich wenig später jedoch ein wenig.

Auch der dänische Aktienmarkt ist von den weltweiten Einbrüchen betroffen. Der C25-Index verlor am Dienstagmorgen nach großen Einbrüchen in den USA und in Asien wenige Minuten nach Handelsbeginn 3,5 Prozent.

24 der 25 größten dänischen Aktiengesellschaften sind mit Kursverlusten in den Tag gestartet. Nur der Finanzdienstleister Nets legte mit 0,3 Prozent leicht zu. Aktien wie TDC, Bavarian Nordic und Pandora hingegen verloren fünf Prozent und mehr.

Pandora hatte am Dienstag seine Bilanz vorgelegt, die die Erwartungen der Investoren nicht ganz erfüllen konnte. Eine halbe Stunde nach Handelsbeginn lag das Minus insgesamt nur noch bei zwei Prozent. Damit liegt der Index so niedrig wie seit April 2017 nicht mehr. Seit Neujahr ist der C25-Index um sechs Prozent gefallen – nach einem Anstieg um elf Prozent im Vorjahr.

Deutsche Aktienkurse machen vorbörslich wieder Boden gut

Der Dax hat am Dienstagmorgen im vorbörslichen Aktienhandel heftige Kurseinbußen zum Teil wieder wettgemacht. Zuletzt deutete der XDax als Vorab-Indikator für den deutschen Leitindex noch auf ein Minus von 3,07 Prozent auf 12 298 Punkte hin.

Zuvor war der Dax um bis zu 8 Prozent niedriger erwartet worden. „Wie schnell Trends, auch langfristige, ins Gegenteil umschlagen können, haben die vergangenen Tage eindrucksvoll bereits gezeigt“, sagte Analyst Christian Schmidt von der Helaba.

Der Broker IG hatte den deutschen Leitindex zunächst mit 12 015 Punkten um 5,30 Prozent unter dem Handelsschluss vom Montag gesehen. Damit wären sämtliche Kursgewinne seit August des vergangenen Jahres aufgezehrt.

„Bisher war es eine normale Korrektur. Das, was heute passiert, darf aber als Crash bezeichnet werden“, sagte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Viele Anleger seien in regelrechte Panik verfallen. „Das ist eine Flucht aus Aktien.“ Nur wenige Investoren hätten „freiwillig“ verkauft, die meisten seien durch den rasanten Kursverfall regelrecht dazu gezwungen worden.

Die Ausverkaufsstimmung schwappte aus den Vereinigten Staaten herüber - dort hatten sich die Investoren wegen der Furcht vor schnell steigenden Zinsen bereits am Freitag stark aus dem Aktienmarkt zurückgezogen. Dies setzte sich am Montag vor allem in den letzten beiden Handelsstunden mit hohem Tempo fort.

Zum Wochenauftakt gab der Dow Jones 4,60 Prozent auf 24 345,75 Punkte nach. An den asiatischen Börsen ging es ebenfalls teilweise steil bergab, besonders in Japan: Der Leitindex Nikkei 225 verlor bis zum Handelsschluss fast 5 Prozent.

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