Insolvenz

Thomas Cook Northern Europe hofft auf Verkauf

Thomas Cook Northern Europe hofft auf Verkauf

Thomas Cook Northern Europe hofft auf Verkauf

Ritzau/hm
London/Oslo
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Thomas Cook Northern Europe mit den Reiseunternehmen Spies und Ving hofft, dass es weitergeht. Foto: Jon Nazca/Reuters/Ritzau Scanpix

Die nordischen Reiseveranstalter Ving und Spies gehören zu Thomas Cook, verdienen aber Geld, deshalb soll schnell ein Käufer gefunden werden, denn es drohen ernste Folgen.

Nach der Insolvenz des Reiseveranstalters Thomas Cook arbeiten die britischen Eigentümer des Unternehmens sowie die Gläubiger an einem schnellen Verkauf des skandinavischen Teils des Unternehmens, unter dessen Dach sich auch das dänische Reiseunternehmen Spies befindet. Dies bestätigte Christian Grønli, Chef des schwedischen Unternehmens Ving, das ebenfalls zu Thomas Cook gehört, in der norwegischen Zeitung Dagens Næringsliv.

Der skandinavische Teil von Thomas Cook läuft laut Nachrichtenagentur Ritzau gut – im Gegensatz zu anderen Teilen des international aufgestellten Unternehmens. Grønli zufolge wünschen die Eigner nicht, dass das Rückgrat des Unternehmens zerstört wird. Es könne aber für diesen gesunden Teil des Unternehmens ernste Folgen haben, sollte das Geschäft länger stillstehen und keine Bestellungen eingehen, so Grønli in Dagens Næringsliv.

In Norwegen machte Ving im vergangenen Jahr einen Gewinn von umgerechnet 354 Millionen Dänischen Kronen.

Laut der norwegischen Nachrichtenagentur könnte ein Kapitalfonds Interesse am Kauf von Thomas Cook Northern Europe haben, unter dessen Dach Ving und Spies arbeiten. Thomas Cook kämpfte vor der Insolvenz jahrelang mit einer rückläufigen Nachfrage von arrangierten Reisen.

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