Inflation

Steigende Lebensmittelpreise: Familien geben 500 Kronen pro Monat mehr aus

Steigende Lebensmittelpreise: Familien geben 500 Kronen pro Monat mehr aus

Lebensmittel: Familien geben 500 Kronen pro Monat mehr aus

Ritzau/kj
Kopenhagen
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Es ist teurer geworden, den Kühlschrank mit Lebensmitteln zu bestücken. Foto: Henning Bagger/Ritzau Scanpix

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Eine durchschnittliche Familie mit Kindern gibt im Vergleich zum Vorjahr fast 500 Kronen mehr pro Monat aus. Fachleuten zufolge gibt es aber auch bestimmte Lebensmittel, die nicht teurer geworden sind.

Wenn Haferflocken, Rinderhackfleisch und Nudeln in den Einkaufskorb wandern, muss man tiefer in den Geldbeutel greifen als im vergangenen Jahr.

Um genau zu sein, ist der Lebensmitteleinkauf für eine Durchschnittsfamilie mit Kindern um 490 Kronen (66 Euro) pro Monat teurer geworden.

Dies geht aus neuen Berechnungen des Nahrungsmittelministeriums hervor.

„Es ist teurer, einkaufen zu gehen, egal ob wir eine Packung Butter oder einen Liter Milch kaufen müssen. Dazu kommen noch höhere Strom- und Benzinrechnungen. Es ist also ziemlich ernüchternd, was man erlebt“, sagt Nahrungsmittelminister Rasmus Prehn (Soz.).

Bessere Planung, um Geld zu sparen

Dem Minister zufolge ist es jedoch möglich, Geld zu sparen, wenn man weniger Essen wegwirft und die Ernährungstipps befolgt.

„Weniger Fleisch zu essen zum Beispiel ist nicht nur gut für das Klima und die Gesundheit, sondern senkt auch die monatlichen Kosten“, sagt Rasmus Prehn.

Nach den Berechnungen des Ministeriums wirft eine Familie mit Kindern durchschnittlich 60 Mahlzeiten pro Jahr weg.

Wenn man das Kochen besser plant und die vorhandenen Rohstoffe verwendet, anstatt sie wegzuwerfen, spart man auch Geld, so Rasmus Prehn.

Preissteigerungen unterschiedlich

Zu den Waren, deren Preise am wenigsten gestiegen sind, gehören Gemüse und Reis, während die Kosten für Nudeln, Öl, Butter sowie Kalb- und Rindfleisch am stärksten zugenommen haben.

Die Produktgruppen, die teurerer geworden sind, sind auch diejenigen, von denen das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft empfiehlt, weniger zu essen.

„Esst stattdessen Karotten oder Gemüse im Allgemeinen sowie Linsen und Bohnen. Es ist auch billiger“, sagt der Nahrungsmittelminister.

Der Minister wird eine Studie in Auftrag geben, um herauszufinden, ob es weitere Vorschläge und Ideen gibt, wie die Verbraucherinnen und Verbraucher mit den steigenden Lebensmittelpreisen umgehen können.

Eine Forschungsgruppe der Universität Kopenhagen wird die Arbeiten leiten.

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