Jugendarbeitslosigkeit

Pro Jahrgang bekommen 5.000 Jugendliche keinen Job oder Ausbildung

Pro Jahrgang bekommen 5.000 Jugendliche keinen Job oder Ausbildung

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jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: dpa

Jugendliche, die keinen Job oder Ausbildung nach beendeter Schulzeit bekommen, kosten die Gesellschaft jährlich zwischen 12 und 15 Milliarden Kronen.

Obwohl die Arbeitslosigkeit fällt, gibt es vergleichsweise viele Jugendliche, die vom Wachstum auf dem Arbeitsmarkt nichts abbekommen. Das zeigt eine neue Untersuchung der Rockwool-Stiftung. Diese Entwicklung ist besorgniserregend, meint der Forschungsleiter der Stiftung, Jan Rose Skaksen.

„Die Anzahl der bedürftigen Jugendliche hat sich auf einem hohen Niveau festgesetzt. Eigentlich ist sie gar seit der Jahrtausendwende ein wenig gestiegen“, sagt Skaksen.

Rund 5.000 Jugendlich im Alter von 25 bis 29 Jahren stehen pro Jahrgang zwei Jahre lang ohne Job oder Ausbildung dar, weshalb sie auch die die Bezeichnung als Bedürftige bekommen. „Es ist ein Problem, dass so viele Jugendlich so lange ohne Job oder Ausbildungsplatz stehen – womöglich geht es ihnen auch nicht besonders gut in einer solchen Situation“, so Skaksen.

Die bedürftigen Jugendliche ziehen auch finanzielle Folgen für die Gesellschaft mit sich. „Unseren Angaben zufolge kosten die Jugendlichen die Gesellschaft jährlich zwischen 12 und 15 Milliarden Kronen, in Form verlorengegangener Steuereinnahmen und Ausgaben für Sozialleistungen“, erklärt der Forschungsleiter der Stiftung.

Viele verschiedenen Faktoren spielen laut Skaksen eine entscheidende Rolle für die Lebenssituation der Jugendlichen: „Das soziale Erbe ist entscheidend. Der soziale Hintergrund der Eltern oder psychische Krankheiten in der Familie spielen eine große Rolle.“

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