Wirtschaft

Neue Absprache im Industriesektor ist ausgehandelt

Neue Absprache im Industriesektor ist ausgehandelt

Neue Absprache im Industriesektor ist ausgehandelt

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer einigten sich am Sonntag auf neue Bedingungen für 230.000 Mitarbeiter in der Industrie. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

Die erste große Übereinkunft im privaten Bereich ist getroffen. Neben höherem Mindestlohn bekommen die Arbeitnehmer künftig unter anderem auch länger vollen Lohn in der Elternzeit.

Der Gewerkschaftsverband der Industriearbeiter, CO-Industri, und der Branchenverband Dank Industri haben sich am Sonntag auf eine gemeinsame Vereinbarung geeinigt. Diese beinhaltet unter anderem, dass Arbeitgeber künftig 16 Wochen Elternzeit den vollen Lohn zahlen. Acht Wochen der Elternzeit sind zudem für den Vater vorgesehen.

Das gaben beide Seiten am Sonntag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt.

„Ich denke hier kann man gut sagen, dass die Arbeitsmarktpartner hier Verantwortung für eine gerechte Verteilung des Urlaubs übernehmen“, so Lars Sandahl Sørensen, Direktor von Dansk Industri.

Die Absprache umfasst sowohl Facharbeiter als auch Ungelernte. Insgesamt handelt es sich um 230.000 Arbeitnehmer in 6.000 Betrieben.

Weitere Absprachen sehen unter anderem vor, dass Lehrlinge Rentenansprüche ab dem 18 Lebensjahr erhalten können statt bisher erst mit 20 Jahren, dass Mitarbeiter einen zusätzlichen freien Tag bekommen, wenn deren Kind länger als einen Tag krank ist und der Mindestlohn um 7,5 Kronen erhöht wird.

CO-Industri vertritt insgesamt acht Gewerkschaften. „Wir sind mit dem Ziel in die Verhandlungen gegangen, die Bedingungen für alle Mitglieder deutlich zu verbessern. Das haben wir geschafft“, so Claus Jensen, Vertreter der Arbeitnehmerseite.

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