Steuerbetrug

Millionenschwindel: Mitarbeiter der Steuerbehörde unter Verdacht

Millionenschwindel: Mitarbeiter der Steuerbehörde unter Verdacht

Millionenschwindel: Mitarbeiter der Steuerbehörde unter Verdacht

cvt/Ritzau
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Ein ehemaliger Mitarbeiter der dänischen Steuerbehörde Skat steht unter Verdacht, den Staat um 37,4 Millionen Kronen gebracht zu haben. Zudem wird ihm Bestechlichkeit vorgeworfen. Polizisten nahmen den Mann in Schweden fest.

Betrug und Bestechlichkeit – das sind die Vorwürfe, denen sich ein 68-jähriger ehemaliger Mitarbeiter der Steuerbehörde Sjkat gegenüber sieht. Das teilt die Polizei für Wirtschaftskriminalität mit. Der Mann ist bereits Ende Mai an seinem Wohnsitz im schwedischen Helsingborg verhaftet worden und sitzt seither in Untersuchungshaft. Nun wird Anklage erhoben.

37,4 Millionen Kronen (mehr als fünf Millionen Euro) sollen durch das Wirken des Mannes dem Staat entgangen sein, weil er dafür sorgte, dass ein Bekannter unberechtigt Abgeltungssteuern zurückerstattet bekam, so die Vorwürfe.

Geschehen sein soll dies vor zehn Jahren, als das Geld aus der Staatskasse über eine Bank in Litauen auf einer Karibikinsel landete – und schließlich bei dem Bekannten des Skat-Mitarbeiters im US-Bundesstaat Georgia. Zugleich überwies dieser Bekannte dem 68-Jährigen zwei Millionen Kronen (rund 270.000 Euro). Dies erfüllt laut Polizei den Tatbestand der Bestechung bzw. Bestechlichkeit.

„Er leugnet die Schuld“, sagt der Anwalt des jetzt Angeklagten. „Wir haben um ein wenig mehr Zeit für Ermittlungen gebeten und dann sind wir bereit“, so Lars Henriksen. Der Fall soll vor dem Gericht in Glostrup verhandelt werden.

 

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