Kriminalität

Millionenbetrug: Däne in Polen inhaftiert

Millionenbetrug: Däne in Polen inhaftiert

Millionenbetrug: Däne in Polen inhaftiert

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Foto: Mads Nissen/Ritzau Scanpix

Der Milliardenbetrug an europäischen Steuerzahlern ist noch nicht überstanden. Ein Däne ist in Polen verhaftet worden.

Nach Recherchen der Zeitung Finans und einer Reihe ausländischer Medien steht eine Gruppe dänischer Geschäftsleute im Zentrum eines internationalen Millionenbetrugs. Es soll sich um Steuerbetrug in Höhe von 540 Millionen Kronen handeln, der auf dem europäischen Energiemarkt begangen wurde. Der Fall steht im Zusammenhang mit dem Steuerbetrug in Milliardenhöhe, der im vergangenen Jahr aufgedeckt wurde, und dessen Höhe Europol mittlerweile mit 373 Milliarden Kronen angibt.

Im neuen Fall untersuchen Behörden in verschiedenen EU-Staaten einen umfangreichen Steuerbetrug beim Kauf und Verkauf von elektrischem Strom. In diesem Zusammenhang wurde in Polen ein dänischer Staatsbürger verhaftet, der bei diesem Betrug mithilfe des – so die Nachrichtenagentur Ritzau – dänisch geführten Unternehmens Castor Energy mitgewirkt haben soll. Weitere sieben Personen wurden in Polen in dem Fall angeklagt. In Oslo beschlagnahmte der Staat in einem Büro des Unternehmens 100 Millionen Kronen und verhängte ein millionenhohes Bußgeld. Der inhaftierte Geschäftsmann soll auch ins Visier des FBI geraten sein.

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