Neue Zahlen der dänischen Nationalbank zeigen, dass die Ersparnisse der Dänen steigen. Das erhöhe die Widerstandskraft bei Finanzkrisen, meint ein Experte.

Die Dänen sparen und sparen. Sie bezahlen ihre Kredite und erhöhen ihre Ersparnisse. Alleine im Mai wurden sechs Milliarden Kronen den dänischen Konten hinzugefügt. Dies zeigen neue Zahlen der dänischen Nationalbank.

„Wir sehen eine Tendenz, dass die Dänen sich finanziell konsolidieren. Sie zahlen ihre Kredite an die Banken ab und erhöhen gleichzeitig ihre privaten Ersparnisse“, sagt Jeppe Borre, Ökonom beim Kreditinstitut Nykredit. Laut Nationalbank stiegen die privaten Rücklagen im Mai auf insgesamt 844 Milliarden Kronen. Eine Steigerung von 27 Milliarden seit Beginn des Jahres und 259 Milliarden Kronen mehr als noch im Jahr 2007.

„Es ist positiv zu sehen, dass zunehmend mehr Geld zurückgelegt wird. Dadurch steht man einer eventuellen Finanzkrise robuster gegenüber und kann diese besser verkraften“, so Borre.

Doch nicht nur in den privaten Haushalten wird fleißig gespart. Auch dänische Unternehmen haben ihre Bankeinlagen erhöht – sie stiegen seit April um 22 Milliarden Kronen an. Im Vergleich zu 2007 haben die Firmen sogar 400 Milliarden Kronen mehr zurückgelegt.