Milliarden-Schwindel

Steuerbetrug: Minister will sich bis zu sechs Milliarden Kronen zurückholen

Steuerbetrug: Minister will sich bis zu sechs Milliarden Kronen zurückholen

Steuerbetrug: Minister will sich bis zu sechs Milliarden Kronen zurückholen

Ritzau/dodo
Kopenhagen
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Steuerminister Karsten Lauritzen Foto: Martin Sylvest/ Ritzau-Scanpix

Karsten Lauritzen hat angekündigt, sich knapp die Hälfte der 12,7 Milliarden Kronen, die bis 2015 aus der Staatskasse verschwunden sind, zurückzuholen.

12,7 Milliarden Kronen sind dem dänischen Staat über Jahre durch Steuerschwindel gestohlen worden. Davon will sich Steuerminister Karsten Lauritzen (Venstre) nun einen Teil zurückholen. Das sagte er am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Er hofft, dass durch die Gerichtsverfahren, die gegen rund 470 Personen laufen, am Ende 5,5 bis 6 Milliarden Kronen wieder eingetrieben werden können.

Der Minister versicherte zudem, dass alles Erdenkliche getan werde, damit so etwas nie wieder passiere. „Heute arbeiten zehnmal so viele Mitarbeiter in der Kontrollabteilung als zu dem Zeitpunkt, als der Schwindel aufgedeckt wurde“, so Karsten Lauritzen.

Bis 2015 sind insgesamt 12,3 Milliarden Kronen von Schwindlern aus Dänemark entwendet worden, die sich mangelhafte Kontrolle in Dänemark zunutze machten und sich Abgeltungssteuern für Aktiendeals auszahlen ließen. Seither erhöhte sich die Summe noch auf 12,7 Milliarden Kronen. Ihr Trick: Sie gaben vor, Aktien dänischer Unternehmen zu besitzen und somit ein Anrecht auf die Steuerrückzahlungen zu haben.

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