Steuer

Rechnungshof kritisiert Skat

Rechnungshof kritisiert Skat

Rechnungshof kritisiert Skat

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Foto: Sarah Christine Nørgaard/Ritzau Scanpix

Der dänische Rechnungshof, ein politisches Kontrollorgan des Parlaments, hat der Steuerbehörde kein gutes Zeugnis ausgestellt. Einiges lief schief.

Die dänische Steuerbehörde Skat stand in den vergangenen Jahren nicht gut da. Verschiedene Affären kosteten den Staat einige Milliarden Kronen. Nun hat der Rechnungshof des Landes (Statsrevisorene), eine unabhängige Institution im Folketing, am Mittwoch Vorbehalte gegenüber dem Rechenschaftsbericht des Staates (statsregnskab) geäußert und festgestellt, dass Skat nicht in der Lage gewesen sei, in befriedigendem Maße ausstehende Beträge einzufordern.

Dem Sender TV 2 zufolge spricht der Rechnungshof von „bedeutender Unsicherheit“. Laut dem Sender ist es auch das erste Mal, dass der Rechnungshof Vorbehalte gegenüber dem Rechenschaftsbericht äußert. Ursachen des Missmanagements waren eine mangelhafte Steuersoftware, ein Steuerschwindel mit Aktien zulasten der Behörde und falsche Werteinschätzungen von Häusern.

Das dänische Parlament ernennt sechs Mitglieder (pro Partei ein Mitglied), die dem Rechnungshof angehören; es ist ein politisches Kontrollorgan.

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