Bildung

Politiker: Examens-Betrug durch Überwachungsprogramme eindämmen

Politiker: Examens-Betrug durch Überwachungsprogramme eindämmen

Politiker: Examens-Betrug durch Überwachungsprogramme eindämmen

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: dpa

Spezielle Programme sollen in Zukunft während Prüfungen die Computer der Gymnasiasten überwachen. Mehrere Politiker stehen der Idee positiv gegenüber.

Ein wachsames Auge soll jede Aktivität während eines Examens auf dem Computer von Gymnasiasten überprüfen. So wollen Politiker den Betrug einiger Schüler vorbeugen, berichtet die Tageszeitung Berlingske. Sie meinen, dass Überwachungsprogramme an allen Gymnasien des Landes das beste Mittel wären, dieses Ziel zu erreichen.

Die Programme sollen vor einer Prüfung auf den Laptops der Schüler installiert werden und sind virtuelle „Petzer“. Sie können entlarven, ob sich ein Schüler auf verbotenen Internetseiten bewegt. Zugleich können sie Schüler ausfindig machen, die miteinander kommunizieren. Die Programme sollen nach den Prüfungen wieder deinstalliert werden, versichern die Politiker.

Die Unterrichtsministerin Merete Riisager (Liberale Allianz) findet die Lösung mit den Überwachungsprogrammen gut. „Um Betrug bekämpfen zu können, müssen wir unsere Gymnasien mit technischen Lösungen ausstatten, die denen an den Universitäten ähneln”, so die Ministerin.

Auch Anni Matthiesen, bildungspolitische Sprecherin der Liberalen Allianz, steht einer verschärften Überwachung der Schüler positiv gegenüber. „Es ist eine gute Idee, die Schüler im Examensraum verstärkt zu überwachen und Screenshots ihrer Bildschirme zu machen“, sagt Matthiesen zu Berlingske.

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