Christiansborg

Parlament richtet Whistleblower-System für Belästigungen ein

Parlament richtet Whistleblower-System für Belästigungen ein

Parlament richtet Whistleblower-System für Belästigungen ein

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Für Mitarbeiter des Parlaments gibt es ab sofort eine anonyme Meldestelle für Belästigungen. Foto: Christina Simonia Straarup/Ritzau Scanpix

Über die anonyme Meldestelle können sich Mitarbeiter an eine Anwaltskanzlei wenden, wenn sie während ihrer Arbeit im Folketing Opfer von Belästigung werden.

Das Folketing stärkt seinen Einsatz gegen sexuelle Belästigung und führt ein Whistleblower-System ein, über das sich Mitarbeiter anonym an eine Anwaltskanzlei wenden können.

Das berichtet das Parlament in einer Pressemitteilung.

Rund 440 Angestellte arbeiten in der Folketings-Verwaltung.

Nach diversen Fällen von sexueller Belästigung in den eigenen Reihen haben einige Parteien Untersuchungen gestartet, um Fälle aufzudecken.

Präsident unterstützt alle Initiativen

Der Vorsitzende des Parlaments, Henrik Dam Kristensen (Sozialdemokraten), freut sich über alle Initiativen, die gestartet wurden. Er bietet allen Politikern an, ebenfalls das neu geschaffenen Whistleblower-System zu nutzen.

„Ich werde Gespräche mit allen Fraktionsvorsitzenden führen und ihnen anbieten, dass auch ihre Mitarbeiter das Whistleblower-System nutzen können. Es ist wichtig, dass wir auf Christiansborg eine Kultur unterstützen, in der Belästigungen und missbräuchliches Verhalten inakzeptabel sind. Jeder sollte eine sichere Stelle haben, an die er sich wenden kann, wenn es zu unangenehmen Erfahrungen kommt“, so Dam Kristensen.

Das Präsidium des Parlaments ist nur der Arbeitgeber für die Mitarbeiter in der Folketings-Verwaltung. Die einzelnen Parteien beschäftigen ihre eigenen Angestellten.

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