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Minister: Gefahr, dass in Zukunft keiner mehr Briefe verteilten möchte

Minister: Gefahr, dass in Zukunft keiner mehr Briefe verteilten möchte

Minister: Gefahr, dass in Zukunft keiner mehr Briefe verteilten möchte

jt/ritzau
Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Die Anzahl der verschickten Briefe fällt seit Jahren deutlich. Das Geschäft für Postzusteller sei schlecht, meint der Transportminister.

Das Geschäft für Postzusteller in Dänemark ist so schlecht, dass die Regierung sich darauf vorbereitet, dass 2019 beim Auslaufen des aktuellen Vertrags mit Postnord kein Postzusteller die Aufgabe übernehmen möchte. Das erklärt der dänische Transportminister Ole Birk Olesen (Liberale Allianz) in einer Anhörung am Donnerstag.

„Wir haben Postnord nach Absprache eine Zustellungspflicht von Briefen zugeteilt. Doch bei der Vertragserneuerung 2019 kann es sein, dass Postnord nicht verlängern möchte“, sagt Olesen. Deshalb überlege die Regierung, was sie tun kann, falls Postnord die Briefe nicht länger verteilen möchte.

„Der Grund, warum wir uns damit beschäftigen ist, dass wir uns nicht sicher sind, dass überhaupt jemand Lust hat, diese Aufgabe zu übernehmen“, so Olesen.

Dänemark ist weltweit das Land, wo der Rückgang von Briefversendungen am drastischsten ist. Zugleich hat Postnord eine große Anzahl von Mitarbeitern, die bei einer Kündigung ein Recht auf drei Jahre Lohn haben. Dies seien die Erklärungen dafür, warum dieses Geschäft sich in Dänemark nicht rentiert, so der Minister.

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