Politik
Minister: Aussicht auf Wirtschaftsboom
Minister: Aussicht auf Wirtschaftsboom
Minister: Aussicht auf Wirtschaftsboom
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Das Finanzministerium prognostiziert im kommenden Jahr für die dänische Wirtschaft das höchste Wachstum seit 15 Jahren.
Finanzminister Nicolai Wammen (Sozialdemokraten) erwartet in diesem Jahr ein Wachstum der dänischen Wirtschaft von 2,1 Prozent des Bruttonationalproduktes (BNP) und im kommenden Jahr sogar einen Anstieg um 3,8 Prozent.
Das gab er am Donnerstag bekannt.
Ein Anstieg um knapp 4 Prozent wäre laut Minister das höchste BNP-Wachstum seit 15 Jahren.
„Die dänische Wirtschaft ist zurück in der Spur und hat Aussicht auf das höchste Wachstum seit 15 Jahren. Ein starker und schneller Neustart zeichnet sich ab, bei dem wir den Rückschlag, den wir während der Corona-Pandemie erlebt haben, bereits im nächsten Jahr aufholen werden“, so Wammen.
Hilfspakete sorgten für Erholung
Im vergangenen Jahr hat die Corona-Krise die dänische Wirtschaft massiv unter Druck gesetzt. Zusammen mit einer Mehrheit der parlamentarischen Parteien wurden verschiedene Hilfs- und Konjunkturpakete ausgearbeitet, um die dänische Wirtschaft unter Kontrolle zu halten.
„Mit breiter Unterstützung hat die Regierung eine aktive Finanzpolitik verfolgt, die den dänischen Mitarbeitern und Unternehmen in der Krise mehr Sicherheit gegeben hat – und gleichzeitig den Grundstein für eine solide wirtschaftliche Erholung legte“, sagt der Minister.
Nach Angaben des Finanzministeriums sollen mit politischer Hilfe so etwa 85.000 Arbeitsplätze im Jahr 2021 und 40.000 Arbeitsplätzen im Jahr 2022 gesichert werden.
Handlungsspielraum
Insgesamt hat der Umgang mit der Corona-Krise laut Minister rund 5 Milliarden Kronen des finanzpolitischen Handlungsspielraums (finanspolitiske råderum) eingenommen.
Bereinigt um die vorübergehenden Kosten der Corona-Krise wird der Handlungsspielraum jedoch voraussichtlich bis 2025 bei 19,5 Milliarden Kronen liegen.
Der Handlungsspielraum ist Ausdruck der Gewinne des öffentlichen Sektors. Mit anderen Worten, ein Ausdruck dafür, wie viele Milliarden Kronen Politiker beispielsweise für höhere öffentliche Ausgaben oder niedrigere Steuern verwenden können.