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Mette Frederiksen wird Ende des Jahres zum Nerz-Fall befragt

Mette Frederiksen wird Ende des Jahres zum Nerz-Fall befragt

Mette Frederiksen wird Ende des Jahres zum Nerz-Fall befragt

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Alle Nerze in Dänemark wurden infolge der Corona-Pandemie getötet. Foto: René Schütze/Ritzau Scanpix

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Die Nerzkommission untersucht aktuell den Umgang der Regierung mit der Tötung aller Nerze im Land im Zuge der Corona-Pandemie.

Regierungschefin Mette Frederiksen (Soz.) wird am 9. Dezember in der sogenannten Untersuchungskommission zum Nerz-Fall aussagen.

Dies geht aus einer Zeugenliste der Kommission hervor.

Die erste Anhörung findet am 7. Oktober statt, Frederiksen ist der letztgenannte Name auf der Liste. Es sind jedoch weitere Vorladungen bis zum 28. Januar 2022 vorgesehen.

Im Nerz-Fall geht es um die Entscheidung der Regierung, Millionen von Nerzen in Dänemark zu töten, weil das Coronavirus unter Nerzen mutiert war und sich auf den Menschen ausgebreitet hatte.

Rechtswidrige Anordnung

Unter der Führung von Mette Frederiksen kündigte die Regierung am 4. November vergangenen Jahres an, dass alle Nerze in Dänemark getötet werden. Wenige Tage später stellte sich jedoch heraus, dass es für diese Entscheidung keine Rechtsgrundlage gab.

Infolge des Skandals trat Mogens Jensen (Soz.) als Ernährungsminister zurück.

Die Aufgabe der Kommission ist es, sich mit der Behandlung des Nerz-Falles durch die Regierung zu befassen.

Minister werden befragt

Alle Parteien des Folketings haben sich im vergangenen Jahr auf eine Untersuchungskommission geeinigt, die die erste ihrer Art in Dänemark sein wird.

Neben Mette Frederiksen werden in dem Fall auch Gesundheitsminister Magnus Heunicke (Soz.), Justizminister Nick Hækkerup (Soz.), Finanzminister Nicolai Wammen (Soz.) und Ex-Minister Mogens Jensen (Soz.) vorgeladen.

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