Landwirtschaft

Landwirtschaftsverband kritisiert steigende Erbschaftssteuer

Landwirtschaftsverband kritisiert steigende Erbschaftssteuer

Landwirtschaftsverband kritisiert steigende Erbschaftssteuer

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
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Foto: Cornelius von Tiedemann

Innerhalb der kommenden zehn Jahre stehen bei rund 14.000 landwirtschaftlichen Betrieben Generationswechsel bevor. Landbrug & Fødevarer kritisiert deshalb die Pläne der Regierung, die Erbschaftssteuer anzuheben.

Das Durchschnittsalter eines Landwirtes in Dänemark ist in den vergangenen zehn Jahren gestiegen und liegt nun bei 56 Jahren. Demnach stehen in den kommenden Jahren viele Generationswechsel auf den Bauernhöfen an, wie eine neue Analyse des landwirtschaftsnahen Wissenszentrums „Seges“ zeigt.

Die Pläne der neuen dänischen Regierung, die Erbschaftssteuer – auch Generationswechselsteuer genannt – anzuheben, kann schwerwiegende Folgen für die Landwirtschaft haben, meint der Landwirtschaftsverband Landbrug & Fødevarer (L&F). Ein Anheben der Steuer werde höchstwahrscheinlich einen negativen Einfluss auf die Zahl der Generationswechsel haben.

„In den kommenden Jahren werden mehrere Tausend Betriebe an die nächste Generation weitergegeben. Als junger Landwirt hat man sich schon von vornherein hoch verschuldet. Eine höhere Erbschaftssteuer verschlechtert die Lage der Landwirte abermals“, sagt der L&F-Vorsitzende, Martin Merrild, in einer Pressemitteilung des Verbandes.

Ihm zufolge sei es aufgrund des hohen Kapitalaufkommens ohnehin schon schwer für ältere Landwirte, ihre Betriebe an die jüngere Generation weiterzugeben. Ein Anheben der Steuer könne laut Merrild auch zu weniger Investitionen in der Landwirtschaft führen. „Das kann dazu führen, dass Investitionen in die Zukunftssicherung des Betriebes oder die grüne Umstellung aufgrund von Abgaben verschoben werden“, betont er.

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