Wahlen 2017

Kuriose Entscheidung bei Vergabe des letzten Bürgermeisterpostens

Kuriose Entscheidung bei Vergabe des letzten Bürgermeisterpostens

Kuriose Entscheidung bei Vergabe des letzten Bürgermeisterpostens

Slagelse
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John Dyrby Paulsen
John Dyrby Paulsen Foto: ft.dk

In Slagelse haben sich die Politiker als letzte Kommune nach der Wahl auf eine ungewöhnliche Lösung der Bürgermeisterfrage geeinigt. Sozialdemokraten und Liberale Allianz werden sich das Amt teilen.

Die letzte der 98 dänischen Kommunen hat sich nach der Kommunalwahl am 21. November darauf geeinigt, wer die Geschicke künftig leiten soll. Das Ungewöhnliche: Gleich zwei Männer sollen Bürgermeister werden. Die ersten beiden Jahre wird John Dyrby Paulsen von den Sozialdemokraten Bürgermeister, dann wird  Villum Christensen von der Liberalen Allianz für zwei Jahre die Amtsgeschäfte übernehmen.

Nach zähen Verhandlungen war noch am Donnerstagmorgen von einem Losentscheid die Rede. Sozialdemokraten, Sozialistische Volkspartei und Einheitsliste hatten auf den langjährigen Folketingspolitiker Paulsen als Bürgermeister bestanden, der sich schon in der Wahlnacht als neuer Bürgermeister feiern ließ, ohne jedoch die nötige Mehrheit zu haben.

Der bisherige Bürgermeister Sten Knuth (Venstre) arbeitete unterdessen seit der Wahlnacht daran, einen anderen Kandidaten zu finden und baute Ann Sibbern von der Dänischen Volkspartei auf, unterstützt von der Radikale Venstre. Doch das wollte die Liberale Allianz nicht unterstützen.

Die Stadtratspolitiker hätten theoretisch noch bis zum 15. Dezember Zeit gehabt, sich zu einigen. Dann wäre es zu einer Abstimmung gekommen. Wäre die ohne Ergebnis geblieben, berichtet TV Øst, hätte das Los entschieden.

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Volker Heesch
Volker Heesch Journalist
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