Versuchsphase

Kürzere Schultage und neue Profile: 50 Schulen dürfen den Test machen

Kürzere Schultage und neue Profile: 50 Schulen dürfen den Test machen

Kürzere Schultage und neue Profile: 50 Schulen dürfen den Test machen

Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Unterrichtsministerin Merete Riisager gibt einigen Schulen die Möglichkeit, ihren Unterrichtsplan freier zu gestalten. Die Versuchsphase soll zwei Jahre laufen.

Unterrichtsministerin Merete Riisager gibt einigen Schulen die Möglichkeit, ihren Unterrichtsplan freier zu gestalten. Die Versuchsphase soll zwei Jahre laufen.

Wenn die Schüler in diesem Jahr aus den Sommerferien zurückkehren, wird der Schultag für einige ganz anders aussehen als zuvor.

Unterrichtsministerin Merete Riisager von der Liberalen Allianz hatte vor einiger Zeit ihren Briefkasten und ihr E-Mail-Postfach für Ideen geöffnet, wie der Schulalltag verändert werden könnte. Nun wurden landesweit 50 Versuchsschulen ausgewählt, die ihre Ideen ausprobieren dürfen.

Diese bekommen die Erlaubnis, den „normalen“ Unterrichtsplan so umzustellen, dass er ihrer Meinung nach besser wird. Dies kann beispielsweise Spezialunterricht für leistungsschwächere Schüler oder auch Förderunterricht für begabte Schüler sein. Lokale Unternehmen bekommen die Erlaubnis, in Schulklassen zu sprechen, besondere Technikprofile werden angeboten oder die Schüler erlernen mehr handwerkliche und innovative Fähigkeiten.

Die Ministerin ist von dem Konzept überzeugt: „Es ist eine Möglichkeit, einige Ressourcen aus dem normalen Unterrichtsplan zu nehmen und sie für andere pädagogische Ansätze zu verwenden, die die Qualität stärken“, sagte Riisager.

Das sind die Bedingungen

Durch die Versuchsordnung bekommen die Schulen auch die Möglichkeit, die Schultage zu verkürzen, wenn sie dies wünschen. Allerdings dürfen die ausgewählten Schulen die Probephase nicht dafür nutzen, Geld zu sparen. Sollte sich zeigen, dass der neue Unterrichtsplan billiger ist als der alte, muss das eingesparte Geld von den Schulen dafür verwendet werden, die Unterrichts- und Schulqualität zu erhöhen.

Schulen, die sich dazu entschließen, die Schultage zu verkürzen, sind zudem verpflichtet, ein SFO-Angebot (Schul- und Freizeitordnung) anzubieten.

Die Versuchszeit beträgt zwei Jahre. Danach soll eine Evaluation zeigen, ob die Veränderungen den gewünschten Effekt erzielt haben.

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