Regierung greift ein

Kopenhagener Flughafen soll für Monopolstellung bezahlen

Kopenhagener Flughafen soll für Monopolstellung bezahlen

Kopenhagener Flughafen soll für Monopolstellung bezahlen

Julius Born
Kopnenhagen
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Foto: Scanpix

Die Regierung hat am Montag eine neue Strategie für Flughäfen vorgelegt. Statt gewinne zu scheffeln, sollen die Flughäfen die Gebühren für die Fluggesellschaften senken, um somit für mehr Verkehr und eine regere Nutzung der Flughäfen zu sorgen – das gilt besonders für den Kopenhagener Flughafen.

Die Regierung hat am Montag eine neue Strategie für Flughäfen vorgelegt. Statt gewinne zu scheffeln, sollen die Flughäfen die Gebühren für die Fluggesellschaften senken, um somit für mehr Verkehr und eine regere Nutzung der Flughäfen zu sorgen. 

Besonders konzentriert sich die neue Strategie der Regierung auf den Kopenhagener Flughafen. Demnach soll nun Schluss damit sein, dass der Flughafen fleißig Gewinne für die Besitzer abwirft. Stattdessen sollen die Gebühren für die Fluggesellschaften sinken, damit für mehr Verkehr zur und von der dänischen Hauptstadt gesorgt wird. Im vergangenen Jahr erwirtschafte der Flughafen ganze 1,2 Milliarden Kronen, die als Überschuss dem Gremium der Besitzer zugeführt wurden. Insgesamt umfasst die neue Strategie 38 kleinere und größere Änderungen, die den Luftverkehr verstärken sollen. 
 
 

 

„Der Flughafen genießt von Staatsseite ein Monopol und als Wiedergutmachung für das Monopol soll nun auch etwas zurückgegeben werden - und zwar, dass der Flughafen besser geeignet sein wird um Flüge ins Land, aus dem Land und im Land zu unterstützen. Allerdings ist es nicht so, dass nun andere private Firmen in Roskilde oder Nordseeland einen konkurrierenden Flughafen eröffnen können. Hier geht es um Umweltregelungen und vor allem um Regelungen mit den umliegenden Bewohnern“, erklärt Ole Birk Lesen (LA), Transportminister.
 
 

 

Laut Gewerbeminister Brian Mikkelsen (Kons.) spielen die Gebühren eine große Rolle, wenn Fluglinien neue Routen zu anderen Flughäfen erschließen wollen. Er bezieht sich dabei aber auch auf die Geschäftswelt, für die die Lage der Hauptquartiere auch sehr von der Transportsituation abhängt. Ihnen ist es sehr wichtig, dass Flughäfen in der Nähe sind. „Deshalb sollten wir die Preise etwas drücken und somit mehr Flugverbindungen schaffen. Somit wird das Fliegen für Jedermann und die Geschäftswelt günstiger“, so der Minister. 
 

 

 
Laut Luftfahrtsanalytiker Jacob Pedersen von der Sydbank bedeutet der Eingriff der Regierung, dass es billiger wird nach- und von Kopenhagen zu fliegen: „Es bedeutet, dass wir günstigere Ticketpreise bekommen. Das ist zum Vorteil der Passagiere.“ Er erwartet jedoch auch, dass die niedrigeren Gebühren dafür sorgen werden, dass mehr Billig-Fluggesellschaften sich in Kopenhagen breit machen werden. 
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