Die dänischen Grenzkontrollen bleiben solange, bis die EU ihre Außengrenzen vernünftig schützt. Das sagte Regierungschef Lars Løkke Rasmussen am Montag. Glücklich ist er nicht darüber.

Der dänische Regierungschef Lars Løkke Rasmussen stellt klar, dass die dänischen Grenzkontrollen bleiben, bis die Kontrollen an den Außengrenzen der EU wirken. Das sagte er am Montag im Kreise seiner nordischen Kollegen im Rahmen eines Treffens in Bergen.

„So lange die EU nicht in der Lage ist, die Außengrenzen zu kontrollieren, behalten wir – leider – eine Art interner Grenzkontrollen. Das ist schade – insbesondere aus nordischer Sicht“, so Løkke, der darauf hinwies, dass es die nordische Passunion seit über 60 Jahren gibt. Daher sei es ein Rückschlag, dass „wir aus guten Gründen Grenzkontrollen einführen mussten. Ich bin sehr froh darüber, dass Schweden die Identitätskontrollen am Öresund entfernt hat“.

Die EU müsse die Zusammenarbeit verstärken für bessere Kontrollen. Auch Schwedens Ministerpräsident Stefan Löfven mahnte an, dass eine EU-Absprache über Flüchtlinge kommen muss, auch um zu zeigen, dass die EU funktioniert.