Steuerpolitik

Konservative schlagen massive Steuersenkungen vor

Konservative schlagen massive Steuersenkungen vor

Konservative schlagen massive Steuersenkungen vor

jt
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Konservative-Parteichef Søren Pape Poulsen Foto: Martin Sylvest/Ritzau Scanpix

Über die kommenden zwei Legislaturperioden wollen sich die Konservativen für Steuersenkungen im Umfang von 26,1 Milliarden Kronen einsetzen. Unrealistisch, meint ein steuerpolitischer Sprecher.

In Zukunft soll der Spitzensteuersatz erst ab einem Einkommen von 800.000 Kronen gelten, die Abgaben auf Autos um 75 Prozent gesenkt werden und Immobilienbesitzer sollen rund 8.000 Kronen weniger Steuern bezahlen. Das sind einige der Vorschläge zu Steuersenkungen der Konservativen Volkspartei, berichtet die Zeitung Danmark.

Insgesamt sollen demnach über die kommenden zwei Legislaturperioden rund 26,1 Milliarden Kronen weniger Steuern bezahlt werden. Auch Wenigverdiener werden in dem neuen Vorschlag der Partei beachtet. Erst ab einem Einkommen von 50.000 Kronen soll man Steuern bezahlen. Bislang galt dies ab 34.000 Kronen. Zudem soll die Erbschaftssteuer komplett abgeschafft werden.

Das Vorhaben wollen die Konservativen durch eine Streichung der Frührente finanzieren. Doch das sieht der steuerpolitische Sprecher der Dänischen Volkspartei, Dennis Flydtkjær, als unrealistisch. „Wir können gerne über Steuersenkungen sprechen – aber erst, wenn wir die finanziellen Herausforderungen einer steigenden Zahl von Älteren in unserer Gesellschaft gelöst haben. Bei den Wohlhabenden brauchen wir zudem keine Steuererleichterungen“, so Flydtkjær.

Auch die Regierungskollegen der Liberalen Allianz kritisieren den Vorschlag. „Der Vorschlag ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch weit von den Zielen, die unserer Meinung nach für die dänische Wirtschaft wichtig sind, entfernt“, so die Fraktionssprecherin der Liberalen Allianz, Christina Egelund.

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