Klimaschutz

„Ein historischer Tag für Europa“

„Ein historischer Tag für Europa“

„Ein historischer Tag für Europa“

hee/cvt/Ritzau
Luxemburg
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Lars Christian Lilleholt
Lars Christian Lilleholt Foto: Scanpix

Dänemarks Klimaminister freut sich über einen „vernünftigen“ Kompromiss bei den Klimazielen der EU. Die Ziele seien „realistisch“. Bis 2030 sollen 39 Prozent CO2 im Vergleich zu 2005 eingespart werden.

Die für den Klimaschutz zuständigen EU-Minister haben sich bei ihren Treffen in Luxemburg auf die Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen geeinigt. „Das ist ein historischer Tag für Europa“, erklärte der dänische Umwelt- und Klimaminister Lars Christian Lilleholt (Venstre), obwohl im Rahmen des Kompromisses Dänemark mit einem Reduktionsziel von 39 Prozent des  Ausstoßes von CO2 bis 2030 einen besonders großen Einsatz leisten muss.

„Wir können die Ziele erreichen, ohne dass es uns in Dänemark Wohlstand und Wachstum kosten wird“, meinte Lilleholt.

Der Kompromiss gibt den Mitgliedsstaaten  die Möglichkeit,   dort  flexibel beim Klimaschutz vorzugehen, wo keine CO2-Quoten gelten.  Zudem können unter den EU-Staaten freie CO2-Quoten  annuliert oder aufgekauft werden und CO2-Senken wie Wald und Boden angerechnet werden.   

Alleine dadurch reduziert sich die von Dänemark geforderte Quote von 39 auf 33 Prozent in den Bereichen Landwirtschaft, Straßentransport, Wohnen und Abfall.

Lilleholt äußerte sich zufrieden darüber, dass die EU-Staaten in einer Zeit Handlungsfähigkeit beweisen, in der US-Präsident Trump die Klimapolitik zurückschraube. Die Übereinkunft von Luxemburg sei ein gutes Signal für den Klimagipfel in Bonn im November. „Das ist ein guter Tag für Dänemark. Das ist ein guter Tag für das Klima. Und das ist ein richtig guter Tag für die EU“, so der Minister.

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