Reformvorschlag

Gesundheit für alle

Gesundheit für alle

Gesundheit für alle

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Sonderburg/Kopenhagen  
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Gesundheitsministerin Ellen Tran Nørby Foto: Scanpix

Gleiche Behandlung für alle: Jeder Bürger habe das Recht auf den gleichen Standard im Gesundheitswesen, sagt Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby. Sie will bald Reformvorschläge vorlegen.

Ob man in Kopenhagen, Sonderburg oder auf Samsø wohnt – Gesundheitsministerin Ellen Trane Nørby (Venstre) hat sich vorgenommen, gleiche Behandlung  für alle zu schaffen – egal wo im Land man wohnt. Die Wahl-Sonderburgerin arbeitet  an einer Reform für das nahe Gesundheitswesen, die bald vorgelegt werden soll.

Dänemark sei eine kleine, aber reiche Gesellschaft, und da hätten alle Bürger das  Recht auf den gleichen Standard im Gesundheitswesen –  egal wo sie wohnen, so der Tenor von Ministerin Trane gegenüber dem Fachblatt Danske Kommuner. 

Eckpfeiler der Reform

Zukünftig sollen weit mehr Bürger daheim behandelt und gepflegt werden. Das ist ein Eckpfeiler der Reform. Trane fordert dabei von den Kommunen, dass die sich zusammenreißen, mehr Aufgaben übernehmen und anstreben, im ganzen Land den gleichen und vor allem guten Service zu liefern im Bereich Gesundheit. 

„Es wohnen im ganzen Land Bürger, die Steuern zahlen“, so Trane mit der Feststellung, dass die Unterschiede im Hinblick darauf, wie die Kommunen Aufgaben lösen, heute einfach zu groß sind. Das stimmt nicht überein mit dem Ziel, dass mehr im Gesundheitsbereich weg soll von Spezialkrankenhäusern hin zu Arztpraxen und Kommunen.

Kommunen sollen größere Rolle übernehmen

Eine Voraussetzung hierfür sei aber, dass die Kommunen eine größere Rolle übernehmen. Einige würden dies schon sehr gut machen. Die Regierung hat daher die Gesundheitsbehörde gebeten, eine Analyse des Standards in den einzelnen   Kommunen zu erstellen. Denn man müsse eine gewisse Qualität sichern, damit man nicht nur von sozialen, sondern von gesundheitsfachlichen Leistungen sprechen könne. 

Die Gesundheitsangebote nah am Bürger müssen überall gestärkt werden, so Tranes Tenor. Man wolle mehr Zusammenhang im Gesundheitswesen.

Von den Kommunen wird das Ziel Tranes zwar gelobt, aber angesichts großer infrastruktureller und anderer Unterschiede sei das auch eine Frage des Geldes, das entsprechend bewilligt werden müsse.  

Die Ministerin  verweist aber darauf, dass die Patientenrechte für alle gelten. Die Kommunen müssen daher eine größere Rolle übernehmen – sowohl bei der Vorbeugung und Beratung als auch bei der Reha etc. Die Gesellschaft könne sich auf Dauer auch nichts anderes leisten als diesen Weg.

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