Kriminalität

Gefängnisangestellte: Ohne Sozialleistungen bleiben Kriminelle in den Banden

Gefängnisangestellte: Ohne Sozialleistungen bleiben Kriminelle in den Banden

Gefängnisangestellte: Ohne Sozialleistungen bleiben Kriminelle in den Banden

jt/ritzau
Kopenhagen
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Im aktuellen Bandenkonflikt in Kopenhagen sind bisher drei Personen getötet worden. Foto: Scanpix

Sollten die Sozialleistungen von kriminellen Bandenmitgliedern gekürzt, oder gar gestrichen werden, dann bleiben sie in ihren Banden, meint der Verein für Kriminalfürsorge.

Der Vorschlag von der Dänischen Volkspartei (DF), den Bandenmitgliedern ihre Sozialleistungen zu streichen, ist nicht durchdacht. Das meint John Hatting, Vorsitzender des Vereins für Kriminalfürsorge (Kriminalforsorgsforening).

“Es ist verständlich, dass die Politiker im Folketing etwas gegen Bandenmitglieder unternehmen wollen. Doch die Kriminellen leben hauptsächlich von Drogengeldern, während ihre Sozialleistung eine Nebenrolle spielt”, sagt Hatting und ergänzt: “Doch für diejenigen, die aus dem Bandenmilieu austreten wollen sind Sozialleistungen unglaublich wichtig, weshalb der DF-Vorschlag dazu führen kann, dass Kriminelle in ihren Banden bleiben.”

Auch die dänische Regierung möchte die Sozialleistungen für Bandenmitglieder kürzen. Beschäftigungsminister Troels Lund Poulsen hofft, dass Bandenmitglieder dadurch eine Arbeit finden und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.

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