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Einheitsliste stimmt für EU-freundlichere Politik

Einheitsliste stimmt für EU-freundlichere Politik

Einheitsliste stimmt für EU-freundlichere Politik

dodo/Ritzau
Kopenhagen
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Pernille Skippers Vorschlag für eine neue EU-Politik wurde von den Parteimitgliedern angenommen. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

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Künftig will die Partei sich dafür einsetzen, die EU von innen heraus zu verändern, anstatt dafür, die Staatengemeinschaft zu verlassen.

Vorbei sind die Forderungen der Einheitsliste nach einem sofortigen dänischen Austritt aus der EU. Stattdessen soll sich die EU von innen heraus verändern.

So, der neue Kurs der Partei, der auf dem Parteitag am Sonnabend von den 300 Delegierten in mehreren Wahlgängen bestimmt wurde.

Aus insgesamt vier Vorschlägen wurde der Vorschlag der ehemaligen politischen Sprecherin Pernille Skipper und des EU-Parlamentariers Nikolaj Villumsen gewählt.

Damit ist ein Durchbruch in der Politik der Einheitsliste gelungen, bei der die Forderung nach einem sofortigen EU-Austritt seit der Parteigründung 1989 im Parteiprogramm steht.

Im Wortlaut heißt es bisher, dass die Einheitsliste ein starker Gegner der EU sei und einen dänischen Austritt sowie eine Auflösung der EU und die Etablierung einer sozial- und gründemokratischen Zusammenarbeit fordere.

Dennoch bleibt die grundlegende EU-Kritik weiter erhalten.

„Unser Vorschlag bedeutet nicht, dass wir blind gegenüber dem Demokratiedefizit sein sollten, das in der EU, in den Institutionen und den Verträgen besteht. Aber wir brauchen die Plattform“, so Pernille Skipper auf dem Parteitag.

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Siegfried Matlok
Siegfried Matlok Senior-Korrespondent
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