Drei UN-Organisation und das Internationale Rote Kreuz erhalten jeweils 30 Millionen Kronen zur Hilfe von Notleidenden in drei Krisenregionen. Im Jemen haben sich bereits mehr als 270.000 Menschen mit Cholera infiziert.

Dänemark stellt zusätzlich 120 Millionen Kronen an Hilfsgeldern für den Irak, Jemen und Syrien bereit, die derzeit von Bürgerkriegen und Konflikten besonders stark betroffen sind.

„Es besteht ein großer Bedarf für Länder wie Dänemark den Einsatz für die Betroffenen Bevölkerungsgruppen weiter zu erhöhen“, schreibt Entwicklungsministerin Ulla Tørnæs (Venstre) in einer Pressemitteilung.

Mehr als 270.000 Cholera-Kranke

Im Jemen ist derzeit kein Ende des Bürgerkrieges in Sicht, tausende Menschen stecken sich dort täglich mit Cholera an. „Mehr als 270.000 sind bereits infiziert, 1.600 gestorben. Jeden Tag kommen neue hinzu“, so die Ministerin.

Dänemark wird daher seine Hilfe für den Jemen-Fond der Vereinten Nationen (UN) um 30 Millionen Kronen aufstocken. Der gleiche Betrag geht nochmal an das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und an das UN-Welternährungsprogramm (WFP).

Die beiden initiativen unterstützen unter anderem Notleidende in Syrien und im Irak. In Syrien sind derzeit rund 11 Millionen Menschen auf der Flucht, rund fünf Millionen von ihnen suchen in Nachbarländern Schutz.

Im Irak hilft derzeit unter anderem das Internationale Rote Kreuz den Bewohnern der Stadt Mossul, die vor wenigen Tagen von der Terrormiliz Islamischer Staat befreit wurde und aus der mehr als die Hälfte der Einwohner geflohen ist. Dänemark stellt für die Arbeit des Roten Kreuzes ebenfalls 30 Millionen Kronen zur Verfügung.