Brexit

Brexit: Briten bitten EU um Verschiebung

Brexit: Briten bitten EU um Verschiebung

Brexit: Briten bitten EU um Verschiebung

Sara Wasmund/Ritzau
Kopenhagen/Brüssel
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Über den Brexit herrscht auf der Insel in Politik und Gesellschaft Uneinigkeit. Foto: Dinendra Haria / SOPA Images / Ritzau Scanpix

Dänemark hat am Mittwoch gespannt auf einen Brief gewartet, in dem die britische Premierministerin Theresa May ihre Wünsche zum bevorstehenden Brexit konkretisiert. Erwartet worden war auf eine Begründung, warum der Austritt der Briten aus der EU verschoben werden sollte – und bis wann. Am Mittwochmittag legten die Briten ihre Wünsche vor.

Am 29. März ist es so weit: Die Briten verlassen auf eigenen Wunsch die EU. Eigentlich. Denn weil sich die Politiker im britischen Parlament bislang nicht einig werden konnten, wie und zu welchen Konditionen der Austritt stattfinden soll, ist eine Verschiebung des Brexits im Gespräch.

Das britische Unterhaus hatte sich bereits zweimal gegen den mit der EU ausgehandelten Brexit-Vertrag entschieden. Am Mittwoch hat die britische Premierministerin Theresa May wie erwartet eine Verschiebung des Brexits um drei Monate beantragt.

EU muss nun Stellung beziehen

„Zur Stunde warten wir auf die britischen Wünsche und die Begründung dafür, warum man gegebenenfalls eine Verlängerung erbittet und wie lange die sein soll“, so Dänemarks Staatsminister Lars Løkke Rasmussen (Venstre) am Mittwoch im Europaausschuss des Folketings.

Am Donnerstag und Freitag findet in Brüssel ein EU-Spitzentreffen statt, bei dem der Austritt der Briten erneut besprochen wird. Die Zeit drängt, offizieller Austrittstermin ist bereits in der kommenden Woche.

Die EU wird sich nun mit dem Wunsch der Briten befassen, warum der Brexit ausgesetzt werden sollte. May hat um eine Frist bis zum 30. Juni gebeten.

 

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