Regelverstoß

Auch Søren Gade ist ins Fettnäpfchen getreten

Auch Søren Gade ist ins Fettnäpfchen getreten

Auch Søren Gade ist ins Fettnäpfchen getreten

Jon Thulstrup
Jon Thulstrup
Kopenhagen
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Der frühere Verteidigungsminister Søren Gade (Venstre). Foto: Archivbild: DN

Nachdem die Hochzeits-Geschichte von Kopenhagens Integrationsbürgermeisterin, Anna Mee Allerslev für viel Furore gesorgt hat, ist nun auch eine Geschichte über den früheren Verteidigungsminister Søren Gade ans Tageslicht gekommen.

Laut Tageszeitung BT soll der frühere Verteidigungsminister Søren Gade (Venstre) die Offiziersmesse der Kaserne in Holstebro für die Hochzeit seiner Tochter gemietet haben. Die Raummiete für ihre 120 geladenen Gäste belief sich lediglich auf 1.200 Kronen. Gade hatte den Raum durch den Offiziersverein, in dem er Mitglied ist, gemietet.

Doch BT zufolge verstößt das gegen die Regeln der internen Immobilienbehörde (Forsvarets Ejendomsservice) der dänischen Streitkräfte. Der Raum kann nur bei dieser Behörde reserviert werden. Der reguläre Mietpreis beträgt 6.260 Kronen.

Der Politikwissenschaftler, Bent Greve von der Uni Roskilde ist davon überzeugt, dass Gade eine Sonderbehandlung bekommen hat. „Ja, er wurde bevorzugt. Im Prinzip hat er dadurch ein Geschenk bekommen, für das er eigentlich Steuern bezahlen müsste“, so Greve zu BT.

In einem schriftlichen Kommentar an BT erklärt Gade: „Wenn die Regeln der Streitkräftediesbezüglich noch nicht eindeutig sind, dann kann das nicht mein Problem sein.“

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