Flucht und Einwanderung

130 Millionen für die Integration

130 Millionen für die Integration

130 Millionen für die Integration

jt
Kopenhagen
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Ausländer- und Integrationsministerin Inger Støjberg (Venstre) Foto: Ida Marie Odgaard/RItzau Scanpix

Mit 130 Millionen Kronen aus dem Topf für Sondermittel soll der Einsatz für die Integration in Dänemark verstärkt werden. Die Integrationsministerin bezeichnet die Vereinbarung als „vernünftig“.

Die dänische Regierung hat sich am späten Mittwochabend zusammen mit den Sozialdemokraten, der Dänischen Volkspartei, den Alternativen, den Radikalen und den Volkssozialisten darauf verständigt, den Integrationseinsatz in Dänemark zu verstärken. Das berichtet das Ausländer- und Integrationsministerium in einer Pressemitteilung.

Durch die Vereinbarung werden im Zeitraum von 2019 bis 2022 insgesamt 130 Millionen Kronen aus dem Topf für Sondermittel auf Projekte im Bereich der Ausländer und Integration. Beispielsweise sollen Frauen aus nicht-westlicher Herkunft auf dem Arbeitsmarkt integriert oder auch soll die freiwillige Heimreise von diesen Geldern unterstützt werden. Ausländer- und Integrationsministerin Inger Støjberg (Venstre) bezeichnet die neue Absprache als „vernünftig“.

„Mit der neuen Vereinbarung haben wir nun unseren Fokus auf nicht-westliche Frauen gerichtet, die nicht arbeiten. Dort sollen wir zuerst ansetzen. Die Kommunen sind auch dafür verantwortlich, dass diese Frauen arbeiten“, so Støjberg zur Nachrichtenagentur Ritzau. Darüber hinaus wird ihr zufolge Geld für die Bekämpfung von sozialer Kontrolle bereitgestellt.

Die integrationspolitische Sprecherin der Radikalen, Sofie Carsten Nielsen, hatte in der Vergangenheit die Regierung kritisiert, dass sie zu viel Zeit für „symbolpolitische Lösungen“ verschwende. Doch von der neuen Vereinbarung sei sie überzeugt, dass die Herausforderungen in der Integration gelöst werden können. „Wenn man die soziale Kontrolle vorbeugen möchte, dann braucht man auch lokale Akteure aus den einzelnen Minoritätsgruppen. Das wird nun durch die neue Vereinbarung ermöglicht“, so Nielsen.

Zudem soll das Geld Projekte unterstützen, die den Schwächsten der Gesellschaft unter die Arme greifen.

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