Corona-Krise

Restliches Urlaubsgeld wird vor Ostern ausgezahlt

Restliches Urlaubsgeld wird vor Ostern ausgezahlt

Restliches Urlaubsgeld wird vor Ostern ausgezahlt

Kopenhagen
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Die Regierung hat sich mit Venstre, den Konservativen, den Radikalen, der Sozialistischen Volkspartei, der Einheitsliste und den Alternativen auf eine Absprache geeinigt. Foto: Mads Claus Rasmussen/Ritzau Scanpix

In einer breiten politischen Absprache wurde auch eine Förderung des Exports sowie eine Verlängerung der Hilfspakete vereinbart. Weitere Absprachen sollen in den kommenden Tagen folgen.

25 Milliarden Kronen stehen der dänischen Bevölkerung für den Osterkonsum zur Verfügung.

Das steht fest, nachdem sich eine breite Mehrheit der Parteien darauf geeinigt hat, die restlichen zwei Wochen des eingefrorenen Urlaubsgeldes auszuzahlen. Die Gelder werden ausgezahlt, wenn die genauen Beträge berechnet worden sind. Dies wird voraussichtlich im März der Fall sein. Es wurden unter anderem auch eine Förderung des Exports sowie eine Verlängerung der Hilfspakete vereinbart.

„Diese Absprache wird kommendes Jahr 5.000 Arbeitsplätze sichern“, sagte Finanzminister Nicolai Wammen (Soz.), als er das Paket auf einer Pressekonferenz vorstellte.

Konservative Begeisterung

Das bürgerliche Lager hatte bereits im Sommer darauf gedrungen, dass das gesamte eingefrorene Urlaubsgeld ausgezahlt werden soll. Zunächst hat die Regierung jedoch nur der Auszahlung von drei der fünf Wochen zugestimmt.

„Heute bin ich ausgesprochen froh“, sagte der Vorsitzende der Konservativen, Søren Pape Poulsen.

Die Absprache bedeutet auch, dass jene, die dieses Jahr keine Auszahlung der ersten drei Wochen beantragt haben, im kommenden Jahr noch den gesamten Betrag beantragen können.

 „Dies ist fantastisch. Ich kann meine Begeisterung kaum verbergen“, so Pape Poulsen, dem man dies auch ansehen konnte.

Förderung von Öko-Export

Auch Venstre-Chef Jakob Ellemann-Jensen freute sich über die Auszahlung des Urlaubsgeldes.

„Die Förderung des Exportgewerbes ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil dieser Absprache. Denn dies Gewerbe leidet derzeit sehr“, meinte er.

Insgesamt soll das Exportgewerbe in den kommenden drei Jahren mit 575 Millionen Kronen gefördert werden. Vor allem dernExport von grünen Lösungen wollen die Parteien fördern. Diese freut die Alternativen.

„Ich hoffe darauf, dass ‚Made in Denmark‘ sich zu einem grünen Markenzeichen entwickelt“, sagte Parteisprecher Torsten Gejl.

Die Freude über die Förderung des grünen Exports teilen die Radikalen.

Verlängerung des Zeitraums für Arbeitslosengeld

Das linke Lager betonte vor allem, dass die Hilfspakte und auch der Zeitraum, in dem man Arbeitslosengeld empfangen kann, verlängert werden. 

„Unser Hauptaugenmerk ist auf die ungelernten Arbeiter gerichtet, denn sie sind von der coronabedingten Arbeitslosigkeit besonders hart betroffen“, sagte die Fraktionssprecherin der Einheitsliste, Pernille Skipper. 

Die SF-Vorsitzende Pia Olsen Dyhr wertete ebenfalls die Verlängerung des Zeitraums mit Arbeitslosengeld als Erfolg. 

Die Alternativen wurden gefragt, ob nicht die Förderung des Konsums im Gegensatz zur Politik der Partei stehe. Gejl meinte jedoch, dass man durchaus ökologisch bewusst seine Dankort nutzen könne.

„Die Jugendlichen haben bereits ein wesentlich höheres grünes Bewusstsein, als viele glauben. Wir Boomer (Die Babyboom-Generation, Red.) lernen es allmählich auch“, meinte er.

Finanzminister Wammen kündigte für die kommenden Tage weitere Absprachen an. 

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