Rekordabstimmung

Gewerkschaftsmitglieder segnen neuen Tarifvertrag ab

Gewerkschaftsmitglieder segnen neuen Tarifvertrag ab

Gewerkschaftsmitglieder segnen neuen Tarifvertrag ab

Kopenhagen
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Foto: Scanpix

Mehr als 200.000 Gewerkschaftsmitglieder haben sich an der Urabstimmung beteiligt und grünes Licht für den neuen Tarifvertrag gegeben. Sowohl der Arbeitnehmer- als auch Arbeitgeberverband sind zufrieden.

Mehr als 200.000 Gewerkschaftsmitglieder haben sich an der Urabstimmung beteiligt und grünes Licht für den neuen Tarifvertrag gegeben. Sowohl der Arbeitnehmer- als auch Arbeitgeberverband sind zufrieden.

Mehr als 200.000 Gewerkschaftsmitglieder von LO (Dänischer Gewerkschaftsbund) haben in den vergangenen vier Wochen über den neuen Tarifvertrag abgestimmt, der im Laufe dieses Frühjahrs ausgehandelt worden war. Damit haben rund 57 Prozent der Mitglieder ihre Stimme abgegeben – eine Rekordbeteiligung.

Sowohl die LO-Vorsitzende, Lizette Risgaard, als auch ihr Gegenpart vom Dänischen Arbeitgeberverband, Direktor Jacob Holbraad, sind begeistert von der großen Beteiligung. Sie zeige das große Engagement der Mitglieder für den neuen Tarifvertrag und unterstreiche, dass sie die ausgehandelten Ergebnisse unterstützen, sagte Risgaard zur Nachrichtenagentur Ritzau.

Sie geht davon aus, dass dies vor allem daran liegt, dass diesmal nicht nur Lohnerhöhungen, sondern auch Verbesserungen für Familien mit Kindern und Senioren ausgehandelt worden sind.

Auch der Arbeitgeberverband ist zufrieden mit dem Ergebnis und freut sich, dass nun für die kommenden drei Jahre ein neuer Vertrag feststeht, mit dem die Bedingungen sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber verbessert worden sind.

„Wir erhöhen die Flexibilität für Unternehmen und wir stärken den Bereich der Fortbildungen, sodass auch künftig der Bedarf des Arbeitsmarktes gut gedeckt werden kann“, sagte Jacob Holbraad.

Mit dem neuen Tarifvertrag bekommen die Arbeitgeber die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter um eine 42-Stunden-Arbeitswoche, statt der bisherigen 37 Stunden, zu bitten. Holbraad ist überzeugt, dass viele Unternehmen die neue Möglichkeit der regelmäßigen Überstunden in Anspruch nehmen werden.

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