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Vereinbarung soll 750.000 umweltfreundliche Autos ermöglichen

Vereinbarung soll 750.000 umweltfreundliche Autos ermöglichen

Vereinbarung soll 750.000 grüne Autos ermöglichen

Ritzau/hm
Kopenhagen
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Die Regierung präsentierte zusammen mit den Stützparteien am Freitag die dritte „grüne" Vereinbarung. Foto: Philip Davali/Ritzau Scanpix

Es ist die dritte parteiübergreifende Vereinbarung in kurzer Zeit, in der es um die Umwelt geht. Dänemark will mehr umweltfreundliche Autos auf den Straßen. Die bürgerlichen Parteien üben Kritik an der Finanzierung durch Steuern und Abgaben.

Wie das Finanzministerium mitteilt, haben die Regierung und ihre Unterstützerparteien eine Vereinbarung über den zukünftigen umweltfreundlichen Fuhrpark der Dänen geschlossen. Bis 2030 soll es 775.000 Elektro- und Hybridautos in Dänemark geben.

Angepeilt werden zwar 1 Million umweltfreundliche Autos, eine Gegenfinanzierung ist aber nun erst einmal für 775.000 solcher Autos getroffen worden.

„Großen Schritt vorwärts“

Finanzminister Nicolai Wammen sprach am Freitag von einem „großen Schritt vorwärts“. Die Vereinbarung solle dazu beitragen, den Ausstoß von Treibhausgasen in Dänemark im Jahre 2030 um 70 Prozent zu reduzieren im Vergleich zu 1990. Seinen Worten nach wird Dänemark 2 Millionen Tonnen CO2 mit der Absprache einsparen.

Die Regierung hatte zuletzt mit der Zahl von 500.000 umweltfreundlichen Autos operiert. Die Radikalen forderten 1 Million, die Einheitsliste mehr.

Nach den Worten des Steuerministers Morten Bødskov (Soz.) sollen Eigner von Benzin- und Dieselautos im Jahr 2025 175 Kronen mehr Steuern im halben Jahr zahlen. Darüber hinaus sollen einheimische und ausländische Autos mit Verbrennungsmotoren eine Abgabe zahlen, deren Höhe sich nach dem CO2-Ausstoß des Fahrzeugs und nach der Zahl der gefahrenen Kilometern richtet.

Kritik an Finanzierung durch Steuern

Die bürgerlichen Parteien nahmen lange an den Verhandlungen teil, stiegen aber in der Schlussphase aus. Sowohl Venstre als auch die Konservativen kritisieren die Finanzierung des Vorhabens. Für beide Parteien sind höhere Abgaben und Steuern der falsche Weg.

Die Vereinbarung über umweltfreundliche Autos ist die dritte umweltpolitische Vereinbarung in kürzester Zeit. Am Donnerstagabend beschloss eine breite politische Mehrheit das Aus für eine zukünftige Ölsuche in der Nordsee. Am Freitagmorgen gab es eine parlamentarische Mehrheit für mehr Naturschutz.

Aktualisiert um 19.40 Uhr

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