Bildung

100 Millionen Kronen für den Spracherwerb

100 Millionen Kronen für den Spracherwerb

100 Millionen Kronen für den Spracherwerb

jt/ritzau
Kopenhagen
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Bildungs- und Forschungsminister Søren Pind (Venstre). Foto: Scanpix

Sprachkenntnisse haben eine große Bedeutung für die Zusammenarbeit Dänemarks mit anderen Ländern, meint der dänische Bildungs- und Forschungsminister. Die Regierung investiert nun 100 Millionen Kronen in Fremdsprachenunterricht.

Mehrere Sprachen zu beherrschen sei der Schlüssel zu einer globalisierten Welt. Das meint die dänische Regierung und investiert 100 Millionen Kronen für den Einsatz in der Sprachbildung, die dänische Staatsbürger in anderen Sprachen als Englisch verbessern soll.

Insbesondere die Fremdsprachenkenntnisse wie Deutsch oder Französisch sollen bei Schülern verbessert werden. Diese sind in der Wirtschaft besonders nachgefragt. Auch Bildungs- und Forschungsminister Søren Pind (Venstre) unterstreicht, dass die großen europäischen Fremdsprachen eine entscheidende Rolle für Dänemarks Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit anderen Ländern haben.

„Dänemark ist ein Land mit 5,5 Millionen Einwohnern in einem Nahbereich von rund 600 Millionen Menschen. Wir werden von unserer Außenwelt geprägt und dort gibt es viele Gebiete, wo Englisch nicht die bevorzugte Sprache ist“, so Pind und ergänzt: „Es wichtig, dass Dänen sich auch in Deutschland oder Frankreich verständigen können, denn wir sind eine uralte Handelsnation mit einer offenen Wirtschaft.“

Studenten sollen sich für sprachliche Studiengänge entscheiden

Das investierte Geld soll auch dazu beitragen, dass mehr Studenten sich für die sprachlichen Studiengänge an Universitäten, mit der Ausnahme von Englisch, entscheiden.

„Sprachkenntnisse sind Bildung für jeden einzelnen. Doch wenn wir Erwachsene mit guten Spracheneigenschaften haben wollen, dann müssen wir schon bei den Kindern anfangen. Sie müssen in einem frühen Alter von einer qualitativ hochwertigen Sprachenbildung inspiriert werden“, sagt die Unterrichtsministerin, Merete Riisager (Venstre)

Insgesamt werden 99 der 100 Millionen Kronen für die Errichtung eines nationalen Zentrums für Fremdsprachen ausgegeben. Dieses Zentrum soll die Sprachenbildung in den Grundschulen, Gymnasien, Lehrerausbildungen und Universitäten voranbringen. Die überbleibende Million soll für die Ausbildung von qualifizierten Dolmetschern für Betriebe und EU-Institutionen eingesetzt werden.

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