Verteidigungspolitik

Neue Strategie für besseren Schutz gegen Bedrohungen

Neue Strategie für besseren Schutz gegen Bedrohungen

Neue Strategie für besseren Schutz gegen Bedrohungen

Ritzau/nb
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Verteidigungsministerin Trine Bramsen (Soz.) will am Freitag die neue Verteidigungsstrategie der Regierung präsentieren. Foto: Liselotte Sabroe/Ritzau Scanpix

Diesen Artikel vorlesen lassen.

Mit einer neuen Verteidigungsstrategie soll Dänemark besser gegen Bedrohungen gewappnet sein. Nach Auffassung von Verteidigungsministerin Trine Bramsen (Soz.) sind dafür neue und sicherere Lösungen und Lieferanten notwendig.

Die Regierung präsentiert am Freitag, 13. August 2021, eine neue Verteidigungsstrategie. Sie soll die Zusammenarbeit zwischen dem Verteidigungsministerium und der dänischen Verteidigungsindustrie stärken.

Das berichtet Verteidigungsministerin Trine Bramsen (Soz.).

Die Strategie soll dazu beitragen, Dänemark besser gegen Bedrohungen von außen zu schützen, die Bramsen zufolge stetig zunähmen und immer komplexer würden.

Entwicklung komplett neuer Ausrüstung

Deshalb soll auf einer Reihe von Gebieten eine ganz neue Ausrüstung entwickelt werden. Gleichzeitig möchte die Verteidigungsministerin die Art und Weise, anhand derartige Ausschreibungen bislang durchgeführt wurden, grundsätzlich ändern.

„Bisher haben wir exakt definiert, was wir kaufen wollen. Künftig wollen wir die Lieferanten bereits zu einem früheren Zeitpunkt in den Verlauf einbeziehen, sodass auch sie die Möglichkeit haben, ihre Sichtweise kundzutun, welche Lösungen am besten für die Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, geeignet sind“, sagt Bramsen.

Sicherere Lösungen und Lieferanten benötigt

Hintergrund dieser neuen Strategie sei, dass das Verteidigungsressort sicherere Lösungen und Lieferanten benötige.

„Das gilt sowohl in Bezug auf die Versorgungssicherheit als auch für Industriespionage. Wir stehen vor einem sicherheitspolitischen Problem ganz anderen Ausmaßes, als das bisher der Fall war. Dank der elektronischen Lösungen, die wir einkaufen, wollen wir sicherstellen, dass es keine versteckten Hintertüren zum Eindringen in die Systeme gibt. Deshalb stellen wir auch höhere Anforderungen daran, mit wem wir Verträge abschließen können“, sagt sie.

Firmen bereits in der Entwicklungsphase einbeziehen

Durch das Einbeziehen dänischer Firmen in die Entwicklungsphase erwartet Trine Bramsen, dass dies auch zu mehreren Tausend neuen Arbeitsplätzen führen wird. Daneben hofft sie darauf, dass damit auch das Wachstum auf längere Sicht gesichert werde.

Unternehmen, die schließlich als Lieferanten ausgewählt werden, sind vorab einer Sicherheitsprüfung unterzogen worden.

Patrouillenschiffe, Raumfahrttechnologie, und Cybersicherheit

Eines der aktuellen großen Projekte ist das Anschaffen neuer Patrouillenschiffe.

„Das werden wir bereits als ein Projekt ausschreiben, bei dem wir schon in der Entwicklungsphase die Lieferanten mit ins Boot holen“, sagt Bramsen.

Andere Schwerpunkte betreffen die Raumfahrttechnologie, den Energiesektor, künstliche Intelligenz und die Cybersicherheit.

Mehr lesen