Gesellschaft

Venstre: Sexuelle Belästigung bekämpfen wie einst Gewalt gegen Kinder

Venstre: Sexuelle Belästigung bekämpfen wie einst Gewalt gegen Kinder

Venstre: Sexuelle Belästigung bekämpfen wie einst Gewalt gegen Kinder

cvt/Ritzau
Kopenhagen
Zuletzt aktualisiert um:
Mads Fuglede
Mads Fuglede Foto: Scanpix

Venstre-Sprecher Mads Fuglede zeigt sich von der aktuellen Welle der persönlichen Berichte über sexuelle Belästigung beeindruckt. Es müsse Schluss damit sein – und mit schlechten Witzen zum Thema, sagt er.

Der gleichstellungspolitische Sprecher der dänischen Regierungspartei Venstre, Mads Fuglede, sieht Parallelen zwischen der Gewalt gegen Kinder und sexueller Belästigung und Übergriffen auf Frauen. Er zeigt sich beeindruckt davon, dass viele Frauen in sozialen Medien von ihren Erlebnissen berichten oder mit dem „Hashtag“-Begriff „#metoo“ bekanntgeben, selbst belästigt worden zu sein.

„Das folgt demselben Muster, wie als man damit aufhören sollte, Kinder zu schlagen. Wir sehen ein, dass man so etwas nicht einfach im Scherz machen kann oder schlechte Witze darüber machen kann“, sagt er. „Für sehr viele Frauen ist dies ein sehr großes Problem“, so Fuglede weiter.

Weltweit war eine Debatte zum Thema ausgebrochen, nachdem mehrere Schauspielerinnen berichtet hatten, von dem amerikanischen Filmproduzenten Harvey Weinstein belästigt oder in einigen Fällen vergewaltigt worden zu sein. Auf Twitter haben Menschen, die ebenfalls sexuellen Belästigungen ausgesetzt waren, begonnen, Nachrichten mit „#metoo“ zu schreiben, um auf das Problem aufmerksam zu machen.

Mads Fuglede meint, dass etwas passieren müsse – und zeigt sich offen für Vorschläge für Gesetzesinitiativen.

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